MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Weltraumorganisation hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Inklusion im Weltraum gemacht, indem sie den ersten Astronauten mit einer körperlichen Behinderung für eine Mission zur Internationalen Raumstation zugelassen hat.

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat kürzlich bekannt gegeben, dass John McFall, ein britischer Chirurg und ehemaliger Paralympionike, der bei einem Motorradunfall ein Bein verlor, als erster Astronaut mit einer körperlichen Behinderung für eine Mission zur Internationalen Raumstation (ISS) zugelassen wurde. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden kulturellen Wandel in der Raumfahrt und unterstreicht das Engagement der ESA für Vielfalt und Inklusion.
McFall, der seit 2022 Mitglied der Astronautenreserve der ESA ist, hat die medizinische Freigabe für eine Langzeitmission an Bord der ISS erhalten. Er betonte, dass er in diesem Prozess relativ passiv war und lediglich die medizinischen Anforderungen erfüllen und die erforderlichen Aufgaben ausführen musste. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Raumfahrtindustrie haben, indem sie die Türen für Menschen mit Behinderungen öffnet, die sich für eine Karriere in der Raumfahrt interessieren.
Die ESA plant, in der nächsten Phase der Machbarkeitsstudie die notwendigen technischen Anpassungen zu untersuchen, einschließlich der Entwicklung spezieller Prothesen, um McFall bei der Bewältigung der Herausforderungen im Weltraum zu unterstützen. Diese Technologien könnten auch Vorteile für Prothesennutzer in der breiteren Gesellschaft bringen, indem sie neue Standards für Mobilität und Funktionalität setzen.
Die Ankündigung der ESA erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Initiativen zur Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) in einigen Teilen der Welt unter Druck geraten. Trotz dieser Herausforderungen bekräftigte die ESA ihr Engagement für europäische Werte und betonte, dass alle Partner der ISS, einschließlich der USA, McFall die medizinische Freigabe erteilt haben.
Die Entscheidung, McFall als ersten sogenannten “Parastronauten” zuzulassen, könnte auch die Entwicklung neuer Technologien vorantreiben, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zugeschnitten sind. Diese Innovationen könnten nicht nur die Raumfahrt sicherer und zugänglicher machen, sondern auch in anderen Bereichen der Technik und Medizin Anwendung finden.
Während McFall auf seine erste Mission wartet, bleibt die Frage, wann genau er zur ISS fliegen wird, noch offen. Dennoch ist seine Zulassung ein bedeutender Schritt in Richtung einer inklusiveren Zukunft in der Raumfahrt, die das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir über Behinderungen und Fähigkeiten denken, grundlegend zu verändern.

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