PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat einen neuen Gesundheitsindex für die Weltraumumgebung eingeführt, um die Auswirkungen von Weltraummüll auf die Orbitalumgebung zu quantifizieren. Dieser Index soll helfen, die Nachhaltigkeit zukünftiger Missionen zu bewerten und die globale Zusammenarbeit zu fördern.

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat einen bedeutenden Schritt zur Sicherung der Nachhaltigkeit im Weltraum unternommen, indem sie einen neuen Gesundheitsindex für die Weltraumumgebung eingeführt hat. Dieser Index fasst in einer einzigen Zahl den Zustand unserer orbitalen Umgebung zusammen und ermöglicht es, die Auswirkungen von Weltraummüll auf zukünftige Missionen zu quantifizieren. Laut Stijn Lemmens, einem Analysten für Weltraummüllminderung bei der ESA, bietet dieser Index eine elegante Methode, um die globalen Konsequenzen von Weltraummüllminderungspraktiken messbar zu machen.
Um die Sicherheit und Nachhaltigkeit unserer Weltraumumgebung zu gewährleisten, ist es notwendig, deren Gesamtzustand zu messen und die Auswirkungen jeder neuen Mission zu quantifizieren. Der Space Environment Health Index dient als solches Maß und spiegelt wider, wie gesund oder belastet die Orbitalumgebung ist und welche Konsequenzen dies in einem Zeitraum von 200 Jahren haben wird. Auch wenn eine einzige Zahl nicht alle Komplexitäten erklären kann, bietet sie einen nützlichen Überblick über den Gesundheitszustand der Weltraumumgebung und beschleunigt hochrangige Diskussionen.
Der neue Index basiert auf fast zehn Jahren Forschung von ESA und europäischen Akademikern, die die Verbindungen zwischen Weltraumverkehr, Betreiberverhalten und orbitaler Dynamik als kombiniertes System untersucht haben. Der Index destilliert komplexe Faktoren in eine verständliche Bewertung. Jedes Objekt oder jede neue Mission hat bestimmte Eigenschaften, die in positive oder negative Effekte auf den Index umgewandelt werden können, wie Größe, Lebensdauer im Orbit, Kollisionsvermeidungskapazität, Passivierungsmaßnahmen und Fragmentierungsrisiko.
Der aktuelle Gesundheitsindex zeigt, dass die Orbitalumgebung viermal riskanter ist als das Minimum, das als wünschenswert angesehen wird. Trotz der Bemühungen vieler Satellitenbetreiber, Weltraummüllminderungspraktiken zu übernehmen, ist stärkere Maßnahmen erforderlich, um unsere Zukunft im Weltraum zu schützen. Der Index dient nicht nur als wissenschaftliches Werkzeug, sondern auch als praktische Entscheidungshilfe, die bei der Missionsgestaltung angewendet werden kann, um deren Umweltauswirkungen zu minimieren.

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