FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Euro hat aufgrund enttäuschender US-Arbeitsmarktdaten an Wert gewonnen, was Spekulationen über mögliche Zinssenkungen durch die US-Notenbank befeuert.
Der Euro hat am Freitag einen deutlichen Anstieg verzeichnet, nachdem die neuesten US-Arbeitsmarktdaten die Erwartungen nicht erfüllen konnten. Die europäische Gemeinschaftswährung stieg auf 1,1561 US-Dollar, was einen signifikanten Sprung von den zuvor gehandelten knapp 1,14 Dollar darstellt. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte den offiziellen Referenzkurs zur Mittagszeit auf 1,1404 Dollar fest, was im Vergleich zu den Vortagen einen leichten Rückgang bedeutet.
Die jüngsten Daten zeigen eine deutliche Schwäche des US-Arbeitsmarktes. Die Beschäftigungszahlen für Juli blieben hinter den Erwartungen zurück, und die Zahlen der vorausgegangenen Monate wurden nach unten korrigiert. Gleichzeitig stieg die Arbeitslosenquote, was die Unsicherheit über die wirtschaftliche Erholung in den USA verstärkt. Auch der ISM-Einkaufsmanagerindex der US-Industrie fiel auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2024, was auf eine nachlassende Stimmung im Sektor hinweist.
Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, kommentierte, dass die Zollproblematik deutliche Auswirkungen auf den US-Arbeitsmarkt habe. Die wirtschaftliche Entwicklung werde durch die Zölle stärker gebremst als bisher vermutet. Jerome Powell, der Chef der US-Notenbank, lehnte kürzlich eine Zinssenkung ab und verwies auf die Stärke des Arbeitsmarktes, obwohl die aktuellen Daten ein anderes Bild zeichnen.
Christoph Balz, Volkswirt bei der Commerzbank, sieht die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung bei der nächsten Sitzung steigen. Seiner Einschätzung nach gelten die schlechten Arbeitsmarktdaten als unabhängiger Faktor, trotz des politischen Drucks aus dem Weißen Haus. Präsident Donald Trump, der Fed-Chef Powell als ‘sturen Idioten’ bezeichnete, drängte erneut auf eine Zinssenkung und forderte notfalls ein Eingreifen der Notenbankvorstände.
Die EZB legte zudem die Wechselkurse des Euro zu anderen wichtigen Währungen fest. Für ein Pfund betrug der Kurs 0,86650, für einen japanischen Yen 171,61 und für einen Schweizer Franken 0,9312. Der Goldpreis in London stieg ebenfalls und notierte am Nachmittag bei 3.349 Dollar pro Feinunze, was einem Anstieg von 59 Dollar gegenüber dem Vortag entspricht.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Werkstudent / Praktikant Product Management & Marketing Generative AI (m/w/d)

Doktorand*in für Promotion im Bereich UX/UI für Agentic AI gesteuerte multimodale, adaptive Interaktionskonzepte im Fahrzeug

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

(Senior) AI Engineer (m/w/d)

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Euro gewinnt an Stärke durch schwache US-Arbeitsmarktdaten" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Euro gewinnt an Stärke durch schwache US-Arbeitsmarktdaten" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Euro gewinnt an Stärke durch schwache US-Arbeitsmarktdaten« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!