FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Euro hat sich inmitten der Unsicherheiten im internationalen Handel stabilisiert und zeigt eine erfreuliche Erholung gegenüber dem US-Dollar. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Entscheidung der US-Regierung, die Einführung neuer Importzölle auf den 1. August zu verschieben. Diese Verschiebung bietet eine vorübergehende Entlastung für die Märkte, während die langfristigen Handelsbeziehungen zwischen der Europäischen Union und den USA weiterhin unklar bleiben.

Der Euro hat sich nach einem schwachen Wochenbeginn wieder gefangen und zeigt sich am Dienstagvormittag mit einem Kurs von 1,1756 US-Dollar stabil. Diese Entwicklung übertrifft den Stand vom Montagabend um einen halben Cent. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt bei 1,1728 Dollar festgelegt, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Freitag darstellt, als er noch bei 1,1767 lag.
Der US-Dollar hingegen schwächelt im Verhältnis zu den meisten anderen bedeutenden Währungen. Ein wesentlicher Impulsgeber für den Devisenmarkt war die jüngste Ankündigung aus Washington: Die Frist für die Einführung der ursprünglich für Mittwoch geplanten Zölle wurde vom US-Präsidenten Donald Trump auf den 1. August verschoben. Diese Entscheidung bedeutet eine vorübergehende Entlastung, da Importzuschläge für zahlreiche Länder bis dahin nicht in Kraft treten.
Die Verschiebung der Zölle zeigt, dass die Trump-Administration offenbar nach Verhandlungslösungen sucht, um langfristige Zollvereinbarungen zu etablieren. Laut Thomas Gitzel von der VP Bank dient die Verlängerung der Frist als strategisches Mittel zur Forderung von Zugeständnissen seitens der Handelspartner. Gitzel prognostiziert zudem eine baldige Klärung der EU-Handelsbeziehungen.
Während der US-Präsident sein Augenmerk vorrangig auf asiatische Länder richtet, plant er für alle Produkte aus Japan einen Zoll von 25 Prozent. Diese Maßnahmen erhöhen den Druck auf internationale Partner, doch scheint die Administration weniger an einer Zuspitzung der Handelskonflikte interessiert zu sein.
Die langfristigen Auswirkungen dieser Entscheidungen auf die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA bleiben abzuwarten. Möglicherweise müssen EU-Importe künftig mit einem Basiszoll von zehn Prozent rechnen, wobei spezielle Erhöhungen für Autos und Autoteile im Raum stehen. Diese Unsicherheiten könnten die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Regionen nachhaltig beeinflussen.

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