MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine europäische Raumkapsel, die von einem privaten Startup entwickelt wurde, ist nach ihrem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre vermisst. Die Kommunikation mit der Kapsel ging kurz vor der geplanten Wasserung verloren.
Die Raumfahrtindustrie in Europa steht vor einer neuen Herausforderung, nachdem die Kommunikation mit einer privat finanzierten Raumkapsel kurz nach ihrem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre abbrach. Die Kapsel, die von einem SpaceX-Raketenstart in Kalifornien aus gestartet wurde, sollte eine Vielzahl von kommerziellen Nutzlasten transportieren, darunter auch Proben für kosmetische und pharmazeutische Forschungen.
Das Münchner Startup, das die Kapsel entwickelt hat, bezeichnete die Mission als „teilweise erfolgreich“ und „teilweise gescheitert“. In einem Beitrag auf LinkedIn erklärte das Unternehmen, dass die Kapsel erfolgreich gestartet wurde und die Nutzlasten im Orbit wie geplant mit Energie versorgte. Nach der Trennung vom Träger stabilisierte sich die Kapsel und trat wieder in die Atmosphäre ein, wobei die Kommunikation nach dem Blackout wiederhergestellt wurde.
Jedoch trat kurz vor der geplanten Wasserung ein Problem auf, das zur vollständigen Kommunikationsunterbrechung führte. Derzeit untersucht das Unternehmen die Ursache des Problems, wobei noch unklar ist, ob die Kapsel beschädigt oder vollständig verloren ist. Diese Unsicherheit wirft Fragen über die Zuverlässigkeit und die technischen Herausforderungen solcher Missionen auf.
Die Mission, die unter dem Namen „Mission Possible“ lief, war der zweite Testflug des Unternehmens. Der erste Flug, „Mission Bikini“, war ein kleinerer Wiedereintrittsdemonstrator, der im Juli 2024 mit der Ariane 6 gestartet wurde. Ein Fehler in der oberen Stufe der Rakete verhinderte jedoch den geplanten Wiedereintritt, was die Kapsel im Orbit zurückließ.
Die aktuelle Mission trug 300 Kilogramm kommerzieller Fracht, darunter auch kremierte Überreste und DNA-Proben von Kunden weltweit. Das Unternehmen entschuldigte sich bei allen Kunden, die ihnen ihre Nutzlasten anvertraut hatten. Diese Vorfälle unterstreichen die Risiken und Herausforderungen, denen sich private Raumfahrtunternehmen stellen müssen, um in der wettbewerbsintensiven Raumfahrtindustrie erfolgreich zu sein.
Die Raumfahrtbranche beobachtet gespannt, wie das Unternehmen auf diese Rückschläge reagieren wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um zukünftige Missionen zu sichern. Die Entwicklung robusterer Kommunikationssysteme und die Verbesserung der Wiedereintrittstechnologien könnten entscheidend sein, um das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
In der Zwischenzeit bleibt die Frage offen, wie sich solche Vorfälle auf die Investitionsbereitschaft in die private Raumfahrt auswirken werden. Experten betonen die Notwendigkeit, aus diesen Erfahrungen zu lernen und die technologischen und operativen Prozesse kontinuierlich zu verbessern, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit zukünftiger Missionen zu gewährleisten.
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