WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein aktueller Bericht der US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) hat keine Beweise für einen Zusammenhang zwischen Thimerosal-haltigen Impfstoffen und Autismus oder anderen neurodevelopmentalen Störungen gefunden.

Die US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) haben kürzlich einen Bericht veröffentlicht, der die Sicherheit von Thimerosal-haltigen Impfstoffen untersucht. Thimerosal, ein quecksilberhaltiges Konservierungsmittel, wurde in der Vergangenheit in Mehrfachdosis-Impfstoffen verwendet, um das Wachstum von Keimen zu verhindern. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass es keine wissenschaftlichen Beweise für einen Zusammenhang zwischen Thimerosal und Autismus gibt. Diese Veröffentlichung erfolgt im Vorfeld eines zweitägigen Treffens eines Beratungsgremiums, das sich mit Impfstofffragen befasst. Dieses Treffen ist das erste seit der Entlassung aller 17 Mitglieder des unabhängigen Expertenkomitees durch den Gesundheitsminister Robert Kennedy Jr., der sie durch acht neue Mitglieder ersetzt hat. Einige dieser neuen Mitglieder haben in der Vergangenheit Impfstoffe kritisch betrachtet. Ein zentrales Thema des Treffens wird die Diskussion über Thimerosal in Grippeimpfstoffen sein. Lyn Redwood, eine ehemalige Leiterin der impfkritischen Gruppe Children’s Health Defense, wird eine Präsentation über die Verwendung von Thimerosal in Grippeimpfstoffen halten. Redwood argumentiert, dass es genügend thimerosalfreie Grippeimpfstoffe gibt und dass alle schwangeren Frauen, Säuglinge und Kinder nur diese erhalten sollten. Der CDC-Bericht hebt hervor, dass 96% aller Grippeimpfstoffe in den USA in der Grippesaison 2024-25 thimerosalfrei waren. Zudem ist die Anzahl der schwangeren Frauen, die einen Thimerosal-haltigen Grippeimpfstoff erhalten, über die Jahre zurückgegangen. Der Bericht stellt fest, dass nur 0,3% der Dosen im Jahr 2024 Thimerosal enthielten. Trotz der wissenschaftlichen Beweise gegen einen Zusammenhang zwischen Thimerosal und Autismus bleibt das Thema umstritten. Robert Kennedy Jr., der Gründer der Children’s Health Defense, hat in der Vergangenheit Zweifel an der Sicherheit von Impfstoffen geäußert und ein Buch veröffentlicht, in dem er behauptet, dass Thimerosal Gehirnschäden verursacht. Diese Ansichten stehen im Widerspruch zu den Erkenntnissen der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Die Kontroverse um die Zusammensetzung des Beratungsgremiums hat auch politische Wellen geschlagen. Senator Bill Cassidy, Vorsitzender des US-Senatsausschusses für Gesundheit, Bildung, Arbeit und Renten, hat gefordert, das Treffen zu verschieben, bis ein vollständiges Gremium und ein neuer CDC-Direktor ernannt sind. Auch Senatorin Patty Murray hat sich für die Wiedereinsetzung der entlassenen Mitglieder oder eine Verschiebung des Treffens ausgesprochen. Diese Entwicklungen zeigen, wie stark das Thema Impfstoffe in den USA politisiert ist. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse der CDC sollen dazu beitragen, die öffentliche Debatte zu versachlichen und das Vertrauen in Impfstoffe zu stärken. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussionen im Beratungsgremium entwickeln werden und welche Empfehlungen letztlich ausgesprochen werden.

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