FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich zum Wochenschluss stabil, während Stahlwerte aufgrund erwarteter EU-Zölle deutliche Gewinne verzeichneten. Der DAX schloss leicht im Minus, während der Euro-Stoxx-50 zulegen konnte. Im Fokus standen die Auswirkungen des US-Regierungsstillstands und die Erwartungen an die Zinspolitik der Fed.

Die europäischen Aktienmärkte präsentierten sich zum Ende der Woche weitgehend stabil, wobei der DAX nach einem schleppenden Handelstag leicht um 0,2 Prozent auf 24.379 Punkte fiel. Der Euro-Stoxx-50 hingegen konnte um 0,1 Prozent auf 5.652 Punkte zulegen. Der Euro notierte mit 1,1746 Dollar etwas fester, während die Anleihen kaum Bewegung zeigten. Im Mittelpunkt des Interesses stand weiterhin die Gelassenheit der Anleger angesichts des US-Regierungsstillstands, der die Veröffentlichung einiger US-Konjunkturdaten verzögert und die Arbeit der US-Notenbank erschwert.
Die Commerzbank wies darauf hin, dass die Märkte angesichts des Risikos kurzfristiger Ausgabenstörungen weitere Zinssenkungen durch die Fed erwarteten. Die Fed-Funds-Futures preisen eine Senkung um 25 Basispunkte im Oktober und eine Gesamtsenkung um 47 Basispunkte bis zum Jahresende ein. Die Nachrichtenlage war zum Wochenschluss erwartungsgemäß dünn, dennoch gab es einige bemerkenswerte Entwicklungen bei einzelnen Aktien.
Besonders im Fokus standen europäische Stahlwerte, die aufgrund der Erwartung von EU-Zöllen auf Stahlimporte stark nachgefragt wurden. Die finnische Outokumpu kletterte um 8,2 Prozent, während Thyssenkrupp um 5,5 Prozent zulegte. Salzgitter profitierte von einem positiven Analystenkommentar und stieg um 10,7 Prozent. Die EU plant, 50-prozentige Zölle auf Stahlimporte oberhalb einer bestimmten Menge einzuführen, um die angeschlagene Industrie des Kontinents zu schützen.
Auch im Pharmasektor gab es positive Nachrichten: Roche konnte um 0,9 Prozent zulegen, nachdem die US-Gesundheitsbehörde die Zulassung für die Krebsimmuntherapie Tecentriq in Kombination mit Lurbinectedin zur Behandlung von kleinzelligem Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium erteilt hatte. Diese Kombination hat sich als signifikant wirksam erwiesen, das Fortschreiten der Krankheit und das Sterberisiko im Vergleich zur alleinigen Gabe von Tecentriq zu reduzieren.
Im Gegensatz dazu wurde die Aktie von Clariant leicht negativ bewertet, da der Chemiekonzern eine Schadensersatzforderung im Zusammenhang mit einem Kartellrechtsverstoß aus dem Jahr 2020 erhalten hat. Clariant wies die Vorwürfe zurück, die sich auf einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht auf dem Ethylen-Einkaufsmarkt beziehen und von der Europäischen Kommission sanktioniert wurden.

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