LONDON (IT BOLTWISE) – Die Kaffeebranche in Europa erlebt eine bemerkenswerte Transformation, angetrieben durch technologische Innovationen und ein wachsendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit. Während traditionelle Anbaugebiete durch den Klimawandel bedroht sind, entstehen neue Ansätze, die den gesamten Prozess von der Bohne bis zur Tasse revolutionieren.

Die europäische Kaffeelandschaft wird derzeit von einer Welle innovativer Startups geprägt, die sich der Herausforderung stellen, den Kaffeeanbau und -konsum nachhaltiger und effizienter zu gestalten. Mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 5,7 kg im Jahr 2023, wie der Europäische Kaffeereport 2024-2025 zeigt, ist die Nachfrage nach neuen Geschmackserlebnissen und umweltfreundlichen Lösungen groß. Besonders in den nordischen Ländern ist der Kaffeekonsum hoch, während Südeuropa eher moderate Zahlen aufweist.
Ein bemerkenswertes Beispiel ist Almacena, ein in Antwerpen ansässiges Unternehmen, das 2020 gegründet wurde. Es bietet eine digitale Plattform, die es Kaffeebauern ermöglicht, ihre Produkte direkt an Käufer zu verkaufen, ohne den Umweg über Zwischenhändler. Diese Transparenz im Handel sorgt nicht nur für bessere Preise für die Bauern, sondern auch für eine höhere Qualität und Rückverfolgbarkeit der Produkte. Mit einer Finanzierung von 4,4 Millionen Euro hat Almacena bereits beachtliche Erfolge erzielt.
Ein weiteres innovatives Unternehmen ist Amatera aus Boulogne-Billancourt, das 2022 ins Leben gerufen wurde. Es hat eine neue Kaffeepflanze entwickelt, die in raueren Klimazonen gedeihen kann. Durch den Einsatz von Biotechnologie entstehen klimaresistente Sorten, die auch ohne Koffein den typischen Arabica-Geschmack bieten. Mit einer Finanzierung von 1,4 Millionen Euro verfolgt Amatera das Ziel, die Zukunft der Kaffeeindustrie zu sichern.
In München hat Ciao Coffee 2024 eine bahnbrechende Idee umgesetzt: Kaffee ohne Bohnen. Durch die Verwendung von lokal angebauten Hafer, Gerste, Chicorée und Löwenzahnwurzel entsteht ein Getränk, das den Geschmack und das Aroma von Kaffee nachahmt. Diese nachhaltige Alternative reduziert den ökologischen Fußabdruck der Kaffeeproduktion erheblich und hat bereits 100.000 Euro an Finanzierung erhalten.
Auch im Bereich der Kreislaufwirtschaft gibt es spannende Entwicklungen. Coffeeco Upcycle aus Patras, Griechenland, verwandelt gebrauchte Kaffeereste in hochwertige Inhaltsstoffe für Kosmetikprodukte und umweltfreundliche Materialien. Durch die Wiederverwertung von Kaffeeabfällen trägt das Unternehmen zur Reduzierung von Abfall und CO2-Emissionen bei und hat dafür 1 Million Euro an Finanzierung erhalten.

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