BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts der steigenden US-Zölle sucht die EU nach neuen Handelsbeziehungen und Synergien. Manfred Weber, Vorsitzender der Europäischen Volkspartei, betont die Notwendigkeit, alternative Märkte zu erschließen und den Binnenmarkt zu stärken. Der Fokus liegt auf Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten und der Entwicklung ungenutzter Potenziale innerhalb der EU.

In einer Zeit, in der die Handelsbeziehungen zwischen den USA und Europa durch steigende Zölle belastet werden, rückt die EU verstärkt in den Fokus, alternative Märkte zu erschließen. Manfred Weber, Vorsitzender der Europäischen Volkspartei, hat die EU dazu aufgerufen, ihre Handelsstrategien zu diversifizieren und neue Partnerschaften zu knüpfen. Dabei hebt er insbesondere die Bedeutung eines Freihandelsabkommens mit den Mercosur-Staaten hervor, das als strategisches Ziel verfolgt werden sollte.
Weber sieht in der aktuellen Situation eine Chance, die wirtschaftliche Stabilität der EU zu sichern, indem man sich nicht nur auf traditionelle Märkte verlässt. Die Mercosur-Staaten, bestehend aus Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay, bieten ein enormes Potenzial für den europäischen Handel. Ein solches Abkommen könnte nicht nur den Zugang zu neuen Märkten erleichtern, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen stärken.
Der kürzlich ausgehandelte Zollkompromiss zwischen der EU und den USA, der europäische Produkte mit 15 Prozent US-Zoll belegt, während Zölle für amerikanische Industriegüter komplett entfallen, wird von Weber als ein notwendiger, wenn auch schmerzhafter Schritt angesehen. Dieser Deal habe einen drohenden Handelskrieg abgewendet, sei jedoch kein langfristiger Ersatz für eine nachhaltige Handelsstrategie.
Innerhalb der EU sieht Weber ebenfalls erhebliches Potenzial, das es zu nutzen gilt. Besonders im Dienstleistungs- und Energiesektor gibt es noch viele national begrenzte Märkte, die geöffnet werden sollten. Eine stärkere Integration und Nutzung dieser Potenziale könnte nicht nur die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der EU erhöhen, sondern auch zu erheblichen Steuerersparnissen führen. Zudem betont Weber die Notwendigkeit einer koordinierten Sicherheits- und Verteidigungsstrategie, die durch gemeinsame Beschaffungsprojekte, etwa im Bereich der Raketentechnologie, realisiert werden könnte.

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