LONDON (IT BOLTWISE) – Die Sicherheitsrisiken von KI-Modellen stehen im Fokus, da Experten wie Eric Schmidt und Geoffrey Hinton vor möglichen Gefahren warnen. Schmidt vergleicht die Bedrohung durch gehackte KI mit der von Atomwaffen, während Hinton auf die Entwicklung interner Sprachen hinweist, die das menschliche Verständnis herausfordern könnten.

Eric Schmidt, der ehemalige CEO von Google, hat auf dem Sifted Summit seine Besorgnis über die Sicherheitsrisiken von KI-Modellen geäußert. Er verglich die potenziellen Gefahren von gehackten KI-Systemen mit denen von Atomwaffen. Laut Schmidt besteht die Möglichkeit, dass KI-Modelle manipuliert werden können, um ihre Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen. Diese Bedrohung wird durch die Tatsache verstärkt, dass sowohl geschlossene als auch offene Modelle anfällig für solche Angriffe sind.
Geoffrey Hinton, oft als der ‘Godfather der KI’ bezeichnet, teilt Schmidts Bedenken. Er warnte davor, dass KI-Modelle möglicherweise eigene Sprachen entwickeln könnten, was es für Menschen schwierig machen würde, ihre Absichten zu verstehen. Derzeit arbeiten die meisten KI-Systeme in Englisch, was es Entwicklern ermöglicht, ihre Prozesse zu überwachen. Hinton befürchtet jedoch, dass sich dies ändern könnte, was die Überwachung und Kontrolle erschweren würde.
Eine Studie von Google DeepMind aus dem April hat ebenfalls Alarm geschlagen. Sie prognostizierte das Aufkommen von Artificial General Intelligence (AGI) bis 2030 und warnte vor den existenziellen Bedrohungen, die AGI darstellen könnte. Die Studie kategorisierte diese Risiken in Missbrauch, Fehlanpassung, Fehler und strukturelle Risiken und betonte die potenziell verheerenden Auswirkungen von AGI.
Schmidt erklärte weiter, dass große Unternehmen Maßnahmen ergriffen haben, um sicherzustellen, dass KI-Modelle keine schädlichen Fragen beantworten können. Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen bleibt die Möglichkeit des Reverse-Engineering bestehen. Es gibt Beweise dafür, dass Modelle rückentwickelt werden können, was in der Vergangenheit bereits vorgekommen ist.
Die Diskussion über die potenziellen Gefahren von KI wächst unter den Führungskräften im Silicon Valley. Während sich die Technologie rasant weiterentwickelt, fordern Experten wie Schmidt und Hinton Vorsicht und Wachsamkeit bei der Entwicklung und Implementierung von KI. Die Zukunft der KI ist ein entscheidendes Thema, das sowohl ihre potenziellen Vorteile als auch die inhärenten Risiken beleuchtet. Robuste Sicherheitsmaßnahmen und ethische Richtlinien werden entscheidend sein, um diese sich entwickelnde Landschaft verantwortungsvoll zu navigieren.

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