WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Debatte um die Zinspolitik der US-Notenbank Fed spitzt sich zu. Stephen Miran, Mitglied des Board of Governors, fordert aggressive Zinssenkungen, um die US-Wirtschaft zu stützen. Diese Forderung steht im Kontrast zu dem vorsichtigen Kurs von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell, der eine behutsame Anpassung der Zinspolitik bevorzugt. Die Diskussion über den richtigen geldpolitischen Kurs gewinnt an Brisanz, da die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zunehmend herausfordernd werden.

Die Diskussion um die Zinspolitik der US-Notenbank Fed hat in den letzten Wochen an Intensität gewonnen. Stephen Miran, ein Mitglied des Board of Governors, hat mit seiner Forderung nach schnellen und aggressiven Zinssenkungen für Aufsehen gesorgt. Miran, der während der Trump-Administration in sein Amt berufen wurde, sieht die aktuelle Zinsspanne von 4% bis 4,25% als zu hoch an und argumentiert, dass diese die wirtschaftliche Dynamik bremse.
In einem kürzlichen Interview betonte Miran die Notwendigkeit, die Zinssätze zügig zu senken, um die Wirtschaft vor negativen Schocks zu schützen. Er ist der Meinung, dass eine restriktive Geldpolitik die Anfälligkeit der Wirtschaft erhöht. Diese Ansicht steht im Gegensatz zu der vorsichtigen Haltung von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell, der eine schrittweise Anpassung der Zinspolitik bevorzugt.
Die Federal Reserve hat kürzlich eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte beschlossen, was die erste Senkung im Jahr 2025 darstellt. Miran zeigte sich jedoch enttäuscht, dass seine Forderung nach einer Senkung um 0,5 Prozentpunkte abgelehnt wurde. Powell verfolgt weiterhin einen vorsichtigen Kurs, der von der Handelspolitik begleitet wird, die unter der Trump-Administration eingeführt wurde und potenzielle Inflationsrisiken birgt.
Miran plädiert für eine Serie von Zinssenkungen um jeweils 50 Basispunkte, um schnell ein neutrales geldpolitisches Niveau zu erreichen. Erst wenn dieses Niveau erreicht ist, sollte der weitere Kurs bedächtiger gestaltet werden, so seine Überzeugung. Diese Debatte spiegelt die Unsicherheiten wider, mit denen die Fed konfrontiert ist, während sie versucht, die Balance zwischen wirtschaftlichem Wachstum und Inflationskontrolle zu finden.

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