MAILAND / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Mittelfristziele von Ferrari haben die Erwartungen der Anleger nicht erfüllt, was zu einem erheblichen Kursrückgang führte. Die Aktie des Sportwagenherstellers fiel um 14,7 Prozent und erreichte den tiefsten Stand seit April. Dies hat auch Auswirkungen auf den europäischen Automobilsektor, insbesondere auf Porsche, dessen Aktien ebenfalls unter Druck gerieten.

Die jüngsten Ankündigungen von Ferrari bezüglich ihrer Mittelfristziele haben die Anleger enttäuscht und zu einem deutlichen Kursrückgang geführt. Die Aktie des Sportwagenherstellers, die im EuroStoxx 50 gelistet ist, fiel um 14,7 Prozent auf 357,20 Euro, was den tiefsten Stand seit Anfang April markiert. Diese Entwicklung bedeutet im bisherigen Jahresverlauf ein Minus von rund 13,5 Prozent, trotz kräftiger Gewinne in den Jahren zuvor.
Der Rückgang der Ferrari-Aktie hatte auch Auswirkungen auf den gesamten europäischen Automobilsektor, der um 3,6 Prozent nachgab. Besonders betroffen waren die Aktien von Porsche, die im MDAX um 1,9 Prozent auf 41,78 Euro fielen. Seit Jahresbeginn hat die Porsche-Aktie damit bereits 28,5 Prozent verloren, während der Branchenindex der Autoindustrie um etwas über 18 Prozent gesunken ist.
Ein wesentlicher Grund für die Enttäuschung der Anleger ist die von Ferrari während des Kapitalmarkttages für 2030 in Aussicht gestellte bereinigte operative Gewinnprognose (Ebitda) von mindestens 3,6 Milliarden Euro. Diese Prognose wurde als “übervorsichtig” bezeichnet, da Analysten bereits für 2028 ein Ebitda in dieser Höhe erwartet hatten und für 2030 im Schnitt 4,3 Milliarden Euro prognostizierten.
Tom Narayan von der kanadischen Bank RBC erklärte, dass die Prognose von Ferrari ein jährliches Wachstum von 6 Prozent impliziere, was deutlich unter der im Vorjahr in Aussicht gestellten Wachstumsrate von 10 Prozent liege. Obwohl die Wachstumsrate konservativ erscheinen mag, könnte sie von Anlegern als Rückschritt im Vergleich zur Vergangenheit interpretiert werden.
JPMorgan-Analyst Jose Asumendi bleibt jedoch optimistisch und sieht im aktualisierten Ausblick von Ferrari eine Bekräftigung des Management-Engagements für profitables Wachstum, Margensteigerungen und strategische Investitionen. Trotz des aktuellen Kursverlustes hat die Ferrari-Aktie in den vergangenen fünf Jahren um rund 130 Prozent zugelegt und damit den Branchenindex deutlich übertroffen.
Ferrari bleibt mit einem Börsenwert von rund 64 Milliarden Euro der wertvollste europäische Autohersteller, während Konkurrenten wie Porsche, Volkswagen und BMW deutlich dahinter liegen. Trotz des geringeren Umsatzes im Vergleich zu den deutschen Herstellern ist Ferrari wesentlich profitabler, was den langfristigen Optimismus der Analysten erklärt.

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