MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Flughafen München hat mit dem Bau eines neuen Winterdienstgebäudes begonnen, das durch seine nachhaltige Holzkonstruktion und modernste Energieeffizienzstandards besticht.
Der Flughafen München setzt ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz mit dem Bau eines neuen Winterdienstgebäudes. Am 28. Juli 2025 wurde der symbolische Spatenstich für das zweigeschossige Gebäude an der Nordallee gesetzt. Mit einer Fläche von über 2.000 Quadratmetern wird es Platz für rund 300 Mitarbeitende bieten, darunter sowohl Angestellte der Flughafen München GmbH als auch externe Winterdienstkräfte aus der Region.
Das Gebäude wird in einer modernen Holzkonstruktion errichtet, die nicht nur ästhetische Vorteile bietet, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele des Flughafens leistet. Die Integration von Photovoltaikanlagen und Retentionsdächern unterstreicht das Engagement der Flughafenbetreiber für das Ziel ‘Net Zero 2035’. Diese Maßnahmen sollen den höchsten Energieeffizienzstandard erfüllen und die Umweltbelastung erheblich reduzieren.
Die Investitionskosten für das Projekt belaufen sich auf rund 7,6 Millionen Euro. Neben dem Neubau wird auch der bestehende Gebäudetrakt ab April 2026 umfassend energetisch modernisiert. Die Fertigstellung des Neubaus ist für Anfang November 2026 geplant, während die sanierte Bestandsimmobilie bis Mai 2027 wieder in Betrieb genommen werden soll.
Im vergangenen Winter waren am Flughafen München insgesamt 184 Fahrzeuge im Einsatz, um die Flugbetriebsflächen schnee- und eisfrei zu halten. Dabei stellte vor allem gefrierende Nässe eine große Herausforderung dar. Die neuen Einrichtungen sollen die Arbeitsbedingungen für das Winterdienstteam, das aus etwa 600 Personen besteht, erheblich verbessern.
Die Entscheidung für eine Holzkonstruktion ist nicht nur aus ökologischen Gründen sinnvoll, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht. Holz als Baustoff bietet eine hervorragende Wärmedämmung und trägt zur Senkung der Betriebskosten bei. Zudem ist Holz ein nachwachsender Rohstoff, der im Vergleich zu herkömmlichen Baumaterialien eine deutlich bessere CO2-Bilanz aufweist.
Mit diesem Projekt positioniert sich der Flughafen München als Vorreiter in Sachen nachhaltiges Bauen im Flughafenbetrieb. Die Kombination aus innovativer Bauweise und modernster Technik könnte als Modell für zukünftige Bauprojekte an Flughäfen weltweit dienen. Experten sehen in der Integration von nachhaltigen Baupraktiken einen entscheidenden Schritt zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks der Luftfahrtindustrie.
Die Zukunft des Bauens am Flughafen München ist klar: Nachhaltigkeit und Energieeffizienz stehen im Mittelpunkt. Mit der Fertigstellung des Winterdienstgebäudes wird ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einem klimaneutralen Flughafen erreicht. Die Erfahrungen aus diesem Projekt könnten auch auf andere Bereiche des Flughafens übertragen werden, um die Gesamtbilanz weiter zu verbessern.

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