LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) gibt es eine wachsende Besorgnis über die Transparenz und Nachvollziehbarkeit fortschrittlicher KI-Modelle. Forscher führender KI-Labore, darunter OpenAI, Google DeepMind und Meta, haben in einem kürzlich veröffentlichten Positionspapier darauf hingewiesen, dass die Fähigkeit, die Entscheidungsprozesse dieser Modelle zu verstehen, zunehmend verloren gehen könnte.

Die zunehmende Komplexität von KI-Modellen stellt Forscher und Entwickler vor neue Herausforderungen. In einem kürzlich veröffentlichten Positionspapier haben 40 KI-Forscher, darunter Experten von OpenAI, Google DeepMind, Anthropic und Meta, die Notwendigkeit betont, die Forschung zu den sogenannten “Chain-of-Thought”-Prozessen (CoT) zu intensivieren. Diese Prozesse bieten eine seltene Möglichkeit, die Entscheidungsfindung von KI-Systemen zu überwachen und zu verstehen.

Die Forscher warnen, dass mit der Weiterentwicklung der Modelle die derzeitige Transparenz verschwinden könnte. Der CoT-Prozess, der in Modellen wie OpenAIs o1 und DeepSeeks R1 sichtbar ist, ermöglicht es, die “Gedanken” oder “Überlegungen” eines KI-Modells zu verfolgen. Dies bietet eine gewisse Transparenz in den inneren Abläufen fortschrittlicher Modelle und könnte als Sicherheitsmechanismus dienen.

Die Autoren des Papiers, darunter auch Dan Hendrycks, ein Berater für KI-Sicherheit, betonen, dass die Möglichkeit, diese Systeme in menschlicher Sprache “denken” zu lassen, eine einzigartige Gelegenheit für die KI-Sicherheit bietet. Sie warnen jedoch, dass es keine Garantie dafür gibt, dass der derzeitige Grad an Sichtbarkeit bestehen bleibt, da die Modelle immer komplexer werden.

Ein zentrales Anliegen der Forscher ist, dass Experten nicht vollständig verstehen, warum diese Modelle den CoT-Prozess nutzen oder wie lange sie dies tun werden. Die Autoren fordern KI-Entwickler auf, die Nachvollziehbarkeit des CoT-Prozesses genauer zu beobachten und zu untersuchen, wie diese erhalten werden kann.

Obwohl CoT-Überwachung nicht perfekt ist und einige Fehlverhalten unbemerkt bleiben können, zeigt sie dennoch Potenzial. Die Forscher empfehlen daher, in die Überwachung von CoT-Prozessen zu investieren und diese neben bestehenden Sicherheitsmethoden weiter zu erforschen.

Das Papier wurde von bedeutenden Persönlichkeiten wie OpenAI-Mitbegründer Ilya Sutskever und dem KI-Pionier Geoffrey Hinton unterstützt. Die Weiterentwicklung von KI-Modellen, die menschliches Denken simulieren, wird von großen Technologieunternehmen als Schlüssel zum Fortschritt angesehen, wobei viele in den Aufbau und die Skalierung dieser Modelle investieren.

OpenAI hat im September 2024 eine Vorschau auf das erste KI-Denkmodell o1 veröffentlicht, mit Konkurrenten wie xAI und Google, die schnell nachziehen. Trotz der großen Fortschritte in der Leistung wissen KI-Labore immer noch überraschend wenig darüber, wie die Entscheidungsprozesse in ihren Modellen tatsächlich ablaufen.

Während die Ausgaben verbessert wurden, besteht die Gefahr, dass die inneren Abläufe fortschrittlicher Modelle zunehmend undurchsichtig werden, was Sicherheits- und Kontrollbedenken aufwirft. Die Forscher fordern daher eine verstärkte Forschung und Überwachung der CoT-Prozesse, um die Sicherheit und Transparenz in der KI-Entwicklung zu gewährleisten.

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Forscher warnen vor zunehmender Intransparenz bei KI-Modellen
Forscher warnen vor zunehmender Intransparenz bei KI-Modellen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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