DAKAR / LONDON (IT BOLTWISE) – Frankreich hat seine letzten Truppen aus Senegal abgezogen, womit die Ära der permanenten militärischen Präsenz in Westafrika endet. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Wandel in der französischen Außenpolitik und spiegelt die zunehmende Forderung nach Souveränität in der Region wider.
Frankreich hat seine letzten Truppen aus Senegal abgezogen, was das Ende einer Ära der permanenten militärischen Präsenz in Westafrika markiert. Diese Entscheidung steht im Einklang mit der wachsenden Forderung nach Souveränität und Autonomie in der Region, die von ehemaligen Kolonien zunehmend betont wird. Der Abzug erfolgte nach einer dreimonatigen Übergangsphase, in der etwa 350 französische Soldaten das Land verließen.
Die Übergabe von Camp Geille, der größten französischen Basis in Senegal, an die senegalesische Regierung symbolisiert diesen Wandel. General Pascal Ianni, der Leiter der französischen Streitkräfte in Afrika, erklärte, dass dies einen neuen Abschnitt in den militärischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern einleite. Frankreichs Entscheidung, seine permanenten Stützpunkte in West- und Zentralafrika zu schließen, spiegelt die Wünsche der senegalesischen Behörden wider, keine ausländischen Truppen mehr dauerhaft auf ihrem Territorium zu beherbergen.
Senegals Militärchef, General Mbaye Cissé, betonte, dass der Abzug die neue Verteidigungsstrategie des Landes unterstütze, die darauf abzielt, die Autonomie der senegalesischen Streitkräfte zu stärken und gleichzeitig zur regionalen und globalen Friedenssicherung beizutragen. Diese Entwicklung ist Teil einer breiteren regionalen Bewegung, die sich gegen die als übergriffig empfundene koloniale Vergangenheit wendet.
Frankreichs Rückzug aus Senegal folgt auf ähnliche Schritte in anderen westafrikanischen Ländern wie Niger, Mali und Burkina Faso, wo militärisch geführte Regierungen zunehmend auf Russland als militärischen Partner setzen. Während Frankreich seine permanente Präsenz in West- und Zentralafrika beendet, bleiben einige seiner Militärangehörigen in der Region, um weiterhin Verteidigungstraining und gezielte militärische Unterstützung zu bieten.
In Gabun beispielsweise teilen sich etwa 350 französische Soldaten eine Basis mit der zentralafrikanischen Nation, während in der Elfenbeinküste rund 80 französische Militärangehörige die lokale Armee beraten und ausbilden. Diese Umstellung von einer ständigen Präsenz hin zu flexibleren Partnerschaften könnte Frankreichs Einfluss in der Region neu definieren.
Der Abzug aus Senegal ist Teil einer umfassenderen Neuausrichtung der französischen Militärstrategie in Afrika, die darauf abzielt, die Beziehungen zu den afrikanischen Ländern auf eine partnerschaftlichere Basis zu stellen. Diese Strategieänderung könnte auch als Reaktion auf die zunehmende Konkurrenz durch andere globale Akteure wie Russland und China gesehen werden, die in Afrika zunehmend an Einfluss gewinnen.
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