PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Der neue französische Premierminister Sebastien Lecornu hat entschieden, den Vorschlag seines Vorgängers, zwei Feiertage zu streichen, nicht weiterzuverfolgen. Diese Entscheidung fällt inmitten der Herausforderungen, die durch die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs durch Fitch entstanden sind. Lecornu steht vor der Aufgabe, einen Haushalt zu erstellen, der die Schulden reduziert und gleichzeitig die politische Stabilität wahrt.

Der neue französische Premierminister Sebastien Lecornu hat kürzlich angekündigt, dass er den umstrittenen Vorschlag seines Vorgängers, zwei Feiertage zu streichen, nicht weiterverfolgen wird. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Frankreich mit einer Herabstufung seiner Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur Fitch konfrontiert ist, die das Land auf die niedrigste Stufe seiner Geschichte, A+, herabgestuft hat. Lecornu, der erst seit wenigen Tagen im Amt ist, steht vor der Herausforderung, einen Haushalt für 2026 zu entwerfen, der die Schulden des Landes reduziert und gleichzeitig die politische Stabilität wahrt.
Die Herabstufung durch Fitch erhöht den Druck auf Lecornu, der sich bemüht, ein Kabinett zu bilden und einen Haushalt zu entwerfen, der in einem tief gespaltenen Parlament bestehen kann. Er hat bereits versprochen, kreative Wege zu finden, um mit politischen Rivalen zusammenzuarbeiten und einen schuldenreduzierenden Haushalt zu verabschieden. Gleichzeitig verspricht er neue politische Richtungen, um die wirtschaftliche Lage des Landes zu stabilisieren.
Präsident Emmanuel Macron hat Lecornu, einen konservativen Loyalisten, ernannt, nachdem der vorherige Premierminister François Bayrou in einem Misstrauensvotum abgesetzt wurde. Bayrou hatte einen drastischen Haushaltsplan vorgeschlagen, der Einsparungen von 44 Milliarden Euro vorsah. Lecornu ist bereits der fünfte Premierminister Frankreichs innerhalb von weniger als zwei Jahren und steht vor der schwierigen Aufgabe, einen abgespeckten Haushalt durch das Parlament zu bringen, was seinen Vorgängern nicht gelungen ist.
Die französische Staatsverschuldung steht seit dem Misstrauensvotum gegen Bayrou unter Druck, was die Kreditkosten des Landes in die Nähe derjenigen Italiens treibt, das die zweithöchste Schuldenlast in der Eurozone trägt. Lecornu betonte die Bedeutung einer soliden finanziellen Ausrichtung für Frankreich, um die Souveränität des Landes zu wahren und die Auswirkungen steigender Zinsen auf Haushalte und Unternehmen zu minimieren.

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