PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein schwerwiegender Cyberangriff hat die französische Rüstungsindustrie erschüttert. Ein Hacker, der sich Neferpitou nennt, hat Zugang zu sensiblen Daten der französischen Verteidigungsfirma Naval Group erlangt und diese online veröffentlicht.
Die französische Verteidigungsindustrie steht unter Schock, nachdem ein Hackerangriff auf die Naval Group, einen führenden Hersteller von Kriegsschiffen, bekannt wurde. Der Angreifer, der sich selbst Neferpitou nennt, hat 13 Gigabyte an vertraulichen Informationen ins Internet gestellt. Diese Daten umfassen unter anderem geheime Codes für Kampfsysteme, die auf französischen Fregatten und Atom-U-Booten eingesetzt werden, sowie Software für Waffensysteme und technische Handbücher.
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Bedrohung durch Cyberkriminalität in der Verteidigungsbranche. Experten warnen seit Jahren vor den Risiken, die mit der Digitalisierung und Vernetzung von Waffensystemen einhergehen. Der aktuelle Angriff zeigt, wie verwundbar selbst hochspezialisierte und sicherheitsbewusste Unternehmen sein können.
Clement Domingo, ein Experte für Cyberkriminalität, bestätigte die Echtheit der veröffentlichten Daten. Er betonte, dass die Veröffentlichung dieser Informationen nicht nur die nationale Sicherheit Frankreichs gefährdet, sondern auch internationale Spannungen verschärfen könnte. Die betroffenen Systeme sind nicht nur für die französische Marine von Bedeutung, sondern könnten auch in anderen Ländern im Einsatz sein.
Die Naval Group hat bisher keine offiziellen Stellungnahmen zu dem Vorfall abgegeben. Es wird jedoch erwartet, dass das Unternehmen in enger Zusammenarbeit mit den französischen Behörden und internationalen Partnern an der Aufklärung des Angriffs arbeitet. Die Ermittlungen konzentrieren sich darauf, wie der Hacker Zugang zu den hochsensiblen Daten erlangen konnte und welche Sicherheitslücken ausgenutzt wurden.
Der Angriff auf die Naval Group ist nicht der erste seiner Art. In den letzten Jahren gab es mehrere Vorfälle, bei denen Hacker erfolgreich in die Systeme von Verteidigungsunternehmen eindringen konnten. Diese Angriffe verdeutlichen die Notwendigkeit, die Cyberabwehrmaßnahmen kontinuierlich zu verbessern und auf dem neuesten Stand der Technik zu halten.
In der Verteidigungsbranche wird nun verstärkt über die Einführung neuer Sicherheitsprotokolle und die Schulung von Mitarbeitern im Umgang mit Cyberbedrohungen diskutiert. Experten fordern zudem eine engere Zusammenarbeit zwischen staatlichen Stellen und der Industrie, um die Widerstandsfähigkeit gegen solche Angriffe zu erhöhen.
Die Veröffentlichung der Daten durch Neferpitou könnte weitreichende Konsequenzen haben. Neben den unmittelbaren Sicherheitsrisiken besteht die Gefahr, dass andere Hackergruppen inspiriert werden, ähnliche Angriffe durchzuführen. Die internationale Gemeinschaft ist gefordert, gemeinsam gegen Cyberkriminalität vorzugehen und den Schutz kritischer Infrastrukturen zu stärken.

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