TOULOUSE / LONDON (IT BOLTWISE) – Das französische Startup Look Up hat sich 50 Millionen Euro gesichert, um sein globales Radarnetzwerk auszubauen und die Raumverkehrsmanagementdienste zu erweitern.
Das in Toulouse ansässige Startup Look Up hat eine beeindruckende Finanzierungsrunde abgeschlossen, um seine Bemühungen im Bereich der orbitalen Sicherheit und Raumüberwachung zu intensivieren. Mit einer Investition von 50 Millionen Euro plant das Unternehmen, sein Radarnetzwerk weltweit auszubauen und seine Dienstleistungen im Bereich des Raumverkehrsmanagements zu erweitern. Diese Finanzierungsrunde der Serie A, eine der größten im europäischen SpaceTech-Sektor der letzten zehn Jahre, umfasst Eigenkapital, Schulden und öffentliche Zuschüsse, die ausschließlich von europäischen Finanzakteuren stammen.
Die 24 Millionen Euro umfassende Eigenkapitalfinanzierung wird von ETF Partners angeführt, mit Beteiligung von Leadwind (KFund), dem EIC-Fonds der EU sowie den zurückkehrenden Investoren MIG Capital, Karista und Expansion. Darüber hinaus unterstützt die Europäische Union die Expansion mit 15 Millionen Euro an nicht-verwässernden Mitteln, und mehrere Banken haben sich über Fremdfinanzierung an der Runde beteiligt.
Michel Friedling, Mitbegründer von Look Up, betont die einzigartige Strategie des Unternehmens: „Look Up zeichnet sich durch eine ganzheitliche Vision und eine einzigartige Strategie aus. Unser Ziel ist es, ein globaler Akteur in der Raumfahrtsicherheit und -operationen zu werden. Diese Finanzierung ermöglicht es uns, unser Radarnetzwerk weltweit weiter auszubauen und unsere digitalen Lösungen zu verbessern, um die zunehmende Herausforderung einer immer stärker überlasteten und instabilen orbitalen Umgebung zu bewältigen.“
Gegründet im Jahr 2022 von Michel Friedling, dem ehemaligen Leiter des französischen Raumfahrtkommandos, und Juan Carlos Dolado Perez, dem ehemaligen Leiter der Raumüberwachung bei CNES, baut Look Up ein globales Radarnetzwerk namens SORASYS auf, um alles von funktionierenden Satelliten bis hin zu zentimetergroßen Trümmern im Orbit der Erde zu überwachen.
Mit über 60 Mitarbeitern im Juni 2025 plant das Team, bis Ende des Jahres auf 100 zu wachsen. Das Unternehmen, das erst vor drei Jahren gegründet wurde, betreibt bereits ein hochpräzises Radar in Frankreich und wird bald zwei weitere in Französisch-Polynesien installieren. Die Finanzierung wird verwendet, um neue Radareinheiten zu installieren, ein Raumoperationszentrum zu starten, die internationale Expansion des Unternehmens zu beschleunigen und das Modell „Space-Operations-as-a-Service“ mit einer Demonstration im Orbit zu validieren.
Look Ups umfassende Lösung umfasst auch ATLAS2, ein von der EU unterstütztes Programm für die automatisierte Sicherheit im niedrigen Erdorbit. Juan Carlos Dolado, Mitbegründer, unterstreicht diesen integrierten Ansatz: „Die Technologievision von Look Up basiert auf drei Säulen: Erstens die Fähigkeit, orbitale Objekte rund um die Uhr mit hoher Wiederholrate dank unseres Radarnetzwerks zu erkennen; zweitens die Fähigkeit, den Weltraumbereich in Echtzeit durch unsere SYNAPSE-Plattform zu analysieren und zu verstehen; und drittens die Fähigkeit, sichere und nachhaltige Weltraumoperationen zu ermöglichen.“
Während 90 % der aktuellen Überwachung des niedrigen Erdorbits von den Vereinigten Staaten durchgeführt werden, deutet die Expansion von Look Up auf die strategischen Ambitionen Europas hin, die Souveränität in der Raumüberwachung zurückzuerlangen. Mit einem bereits funktionierenden Radar in Frankreich und einem weiteren in Polynesien in Planung, zielt Look Up darauf ab, Europas Rolle im Bereich der orbitalen Infrastruktur weiter zu stärken.
Rémy de Tonnac, Senior Partner bei ETF Partners, betont die missionarische Natur der Investition: „ETF Partners ist stolz darauf, Europas aufstrebenden Marktführer im Bereich nachhaltiger Raumfahrttechnologien zu unterstützen. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir, um eine nachhaltige Erde zu ermöglichen, auch einen nachhaltigen Weltraum sicherstellen müssen. Indem Look Up die zunehmenden Risiken von Kollisionen und Trümmermanagement adressiert, schafft es eine sicherere orbitale Umgebung, in der Satelliten sicher betrieben und versicherbare Vermögenswerte werden können. Dies ist eine kritische Grundlage für eine nachhaltige Weltraumwirtschaft, die ökologische Verantwortung und technologischen Fortschritt in Einklang bringt.“
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