MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Früherkennung von Alzheimer ist entscheidend, um Betroffenen und ihren Angehörigen rechtzeitig Unterstützung und medizinische Versorgung zu bieten. Eine der vielversprechendsten Methoden zur Früherkennung dieser Krankheit ist die Beobachtung von Veränderungen in der Sprachverwendung.

Alzheimer ist die häufigste Ursache für Demenz und führt zu einem fortschreitenden Verlust von Gedächtnis und Denkvermögen. Weltweit werden jährlich zehn Millionen Menschen mit Demenz diagnostiziert, und allein im Vereinigten Königreich leben derzeit etwa eine Million Menschen mit dieser Krankheit. Studien prognostizieren, dass diese Zahl bis 2050 auf 1,6 Millionen ansteigen wird.
Eine der frühesten Anzeichen für den Beginn von Alzheimer sind Veränderungen in der Sprachverwendung. Diese Veränderungen können als Indikatoren für einen kognitiven Abbau dienen, der auf die Krankheit hinweisen könnte. Zu den sprachlichen Veränderungen gehören häufige Pausen, Zögern und eine vage Ausdrucksweise. Betroffene haben oft Schwierigkeiten, spezifische Wörter zu erinnern, was zu langen Pausen oder der Verwendung allgemeiner Begriffe wie „Ding“ führt.
Ein weiteres Anzeichen ist die Verwendung von Wörtern mit falscher Bedeutung. Menschen mit Alzheimer ersetzen oft ein Wort, das sie nicht erinnern können, durch ein verwandtes Wort. Beispielsweise könnte jemand statt „Hund“ das Wort „Katze“ verwenden. In den frühen Stadien der Krankheit sind diese Ersetzungen oft allgemeiner, wie etwa „Tier“ statt „Katze“.
Auch das Sprechen über eine Aufgabe, anstatt sie auszuführen, kann ein Hinweis sein. Betroffene äußern möglicherweise Zweifel oder sprechen über frühere Fähigkeiten, anstatt die Aufgabe direkt anzugehen. Ein subtileres Anzeichen ist die geringere Vielfalt im Wortschatz. Menschen mit Alzheimer neigen dazu, einfachere Sprache zu verwenden und häufig dieselben Verben, Substantive und Adjektive zu wiederholen.
Schließlich haben Betroffene Schwierigkeiten, die richtigen Wörter zu finden, insbesondere wenn es darum geht, Dinge in einer bestimmten Kategorie zu benennen. Diese Schwierigkeiten nehmen mit dem Fortschreiten der Krankheit zu und machen solche Aufgaben immer herausfordernder.
Das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, verdoppelt sich alle fünf Jahre nach dem 65. Lebensjahr. Dennoch sind etwa fünf Prozent der Betroffenen unter 65 Jahre alt, was als früh einsetzende Alzheimer-Krankheit bezeichnet wird. Während gelegentliches Vergessen von Wörtern normal ist, können anhaltende und sich verschlechternde Probleme beim Erinnern von Wörtern oder beim flüssigen Sprechen ein frühes Anzeichen für Alzheimer sein.

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