MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Im ersten Quartal 2025 hat die Welt der Cybersicherheit erneut eine Vielzahl von Angriffen erlebt. Cyberkriminelle haben ihre Methoden weiter verfeinert und neue Kampagnen gestartet, die sowohl Unternehmen als auch Einzelpersonen ins Visier nehmen.

Die ersten Monate des Jahres 2025 haben gezeigt, dass die Bedrohung durch Cyberangriffe unvermindert anhält. Besonders auffällig sind fünf Malware-Familien, die in dieser Zeitspanne erhebliche Schäden verursacht haben. Eine davon ist der NetSupport Remote Access Trojaner (RAT), der durch die sogenannte ClickFix-Technik verbreitet wird. Diese Methode nutzt gefälschte CAPTCHA-Seiten, um Nutzer dazu zu bringen, schädliche PowerShell-Befehle auszuführen, die den Trojaner herunterladen und ausführen. Einmal installiert, ermöglicht der NetSupport RAT den Angreifern die vollständige Kontrolle über das System des Opfers.
Ein weiteres Beispiel ist die Lynx Ransomware, die als Ransomware-as-a-Service (RaaS) angeboten wird. Diese Gruppe hat ihre Aktivitäten im ersten Quartal 2025 intensiviert und mehrere prominente Unternehmen angegriffen. Lynx bietet seinen Partnern eine benutzerfreundliche Oberfläche, um Opferprofile zu konfigurieren und maßgeschneiderte Ransomware-Beispiele zu erstellen. Die Gruppe ist bekannt für ihre robusten Verschlüsselungsmethoden und die Veröffentlichung gestohlener Daten, wenn das Lösegeld nicht bezahlt wird.
AsyncRAT ist ein weiterer Trojaner, der durch seine effizienten Kommunikationsfähigkeiten auffällt. Diese Malware nutzt Python-basierte Payloads und TryCloudflare-Tunnel, um ihre Aktivitäten zu verschleiern. Der Angriff beginnt mit einer Phishing-E-Mail, die einen Dropbox-Link enthält. Nach dem Herunterladen einer ZIP-Datei wird eine Kette von Skripten ausgelöst, die schließlich den Trojaner installieren.
Die Lumma Stealer-Kampagne nutzt die Infrastruktur von GitHub, um Informationen zu stehlen. Diese Malware zielt darauf ab, Browser-Credentials, Cookies und Kryptowährungs-Wallets zu entwenden. Sie nutzt die Vertrauenswürdigkeit der Plattform, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen und die gestohlenen Daten in Echtzeit an entfernte Server zu senden.
Schließlich ist InvisibleFerret eine besonders heimtückische Bedrohung, die in gefälschten Jobangeboten versteckt ist. Diese Python-basierte Malware wird oft als sekundäre Nutzlast von BeaverTail, einem JavaScript-basierten Infostealer, bereitgestellt. InvisibleFerret sammelt sensible Informationen und sorgt durch fortschrittliche Obfuskationstechniken dafür, dass es schwer zu entdecken ist.
Die Bedrohung durch diese Malware-Kampagnen zeigt, wie wichtig es ist, auf dem neuesten Stand der Cybersicherheit zu bleiben. Unternehmen sollten ihre Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich verbessern und auf Tools wie die ANY.RUN Interactive Sandbox zurückgreifen, um Bedrohungen in Echtzeit zu analysieren und ihre Verteidigungsstrategien zu stärken.

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