MALAGA / WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Helion Energy, ein innovatives Startup im Bereich der Fusionstechnologie, hat den Bau seines ersten geplanten Fusionskraftwerks in den USA begonnen. Mit einer Investition von einer Milliarde US-Dollar und einem Stromliefervertrag mit Microsoft bis 2028, ist dies ein bedeutender Schritt in Richtung kommerzieller Fusionsenergie.

Helion Energy, ein in Washington ansässiges Startup, hat mit dem Bau seines ersten Fusionskraftwerks begonnen, das Strom für das Netz liefern soll. Dieses Projekt, das in Malaga, Washington, entsteht, ist Teil eines ehrgeizigen Plans, innerhalb von drei Jahren Strom an Microsoft zu liefern. Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Fusionsenergie, die als potenziell unerschöpfliche Energiequelle gilt.
Das Unternehmen hat sich durch eine einzigartige technische Herangehensweise hervorgetan, die auf schnellen, gepulsten Reaktionen basiert, die das umgebende Magnetfeld verändern und direkt Strom erzeugen. Diese Methode könnte die Notwendigkeit beseitigen, die bei anderen Fusionsansätzen erforderliche Umwandlung von Fusionswärme in niedrigere Temperaturen zur Turbinenantriebskraft. Diese innovative Technik wird von Experten wie Professor Mike Campbell von der University of California, San Diego, als vielversprechend angesehen.
Helion Energy ist eines von drei Unternehmen, die über eine Milliarde US-Dollar an Investitionen gesammelt haben, wie der Jahresbericht 2025 der Fusion Industry Association (FIA) zeigt. Die FIA berichtet, dass die weltweiten Investitionen in Fusionstechnologie auf über 9,7 Milliarden US-Dollar gestiegen sind, was das wachsende Vertrauen der Investoren in diese Technologie widerspiegelt.
Die Fusionstechnologie, die die Energieerzeugung von Sternen nachahmt, hat zwei Hauptansätze: die Verwendung extrem hoher Temperaturen zur Verschmelzung von Wasserstoffisotopen in starken Magnetfeldern und die Zündung von Fusionsreaktionen durch Hochenergielaser, wie es das Lawrence Livermore National Laboratory 2022 demonstrierte. Helion verfolgt jedoch einen anderen Weg, der direkt Strom erzeugt und somit die Effizienz steigern könnte.
Obwohl die Fortschritte vielversprechend sind, bleiben einige Experten skeptisch. Shon Hiatt von der University of Southern California weist darauf hin, dass die wirtschaftliche Skalierung und der Wettbewerb mit konventionellen Energiequellen noch Jahrzehnte entfernt sein könnten. Auch Brian Wirth von der University of Tennessee äußert Zweifel an der ambitionierten Zeitleiste von Helion, da die Herausforderung, mehr Energie zu erzeugen als zu verbrauchen, noch nicht vollständig gelöst ist.
Die FIA prognostiziert, dass bis 2035 viele Unternehmen kommerziell nutzbare Pilotanlagen betreiben könnten. Die Fusionstechnologie bewegt sich von der Laborforschung zu einem ernsthaften Wettlauf um die erste kommerziell gültige Technologie, was teilweise die Unterstützung durch private Investoren erklärt. Die Zukunft der Fusionsenergie bleibt spannend, mit potenziellen Gewinnern und Verlierern in diesem aufstrebenden Markt.

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