LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Zwillingsstudie zeigt, dass genetische Faktoren eine bedeutende Rolle bei der Stabilität von Angststörungen im jungen Erwachsenenalter spielen.
Eine umfassende Zwillingsstudie hat aufgedeckt, dass genetische Faktoren maßgeblich zur Stabilität von Angststörungen bei jungen Erwachsenen beitragen. Während die Symptome von generalisierter Angst von Jahr zu Jahr schwanken können, bleibt ein stabiler Kern bestehen, der stark genetisch beeinflusst ist. Die Forschungsergebnisse, veröffentlicht in Psychological Medicine, zeigen, dass etwa 60 % der Stabilität der Angst zwischen dem 23. und 26. Lebensjahr genetisch bedingt sind.
Interessanterweise identifizierte die Studie zwei Hauptdimensionen der Angst: körperliche Belastung und ein Muster von übermäßiger Sorge und Vermeidung. Obwohl diese Dimensionen sich in ihrer Umweltbeeinflussung unterschieden, teilten sie eine gemeinsame genetische Basis. Dies deutet darauf hin, dass sie aus denselben biologischen Verwundbarkeiten entstehen könnten.
Die Forscher nutzten das Twins Early Development Study (TEDS)-Projekt, um die Entwicklung von Angststörungen in jungen Erwachsenen zu untersuchen. Die Studie umfasste 6.429 Zwillingspaare, die zwischen 23 und 26 Jahren alt waren. Die Teilnehmer füllten Fragebögen aus, die die Schwere der Angststörungen über sechs Zeitpunkte hinweg maßen. Die Ergebnisse zeigten, dass genetische Faktoren die Hauptursache für die Stabilität der Angst waren, während Umweltfaktoren die Veränderungen im Zeitverlauf stärker beeinflussten.
Diese Erkenntnisse haben wichtige Implikationen für die Forschung zur Genetik von Angststörungen. Studien, die sich auf einzelne Zeitpunkte konzentrieren, könnten die Rolle der Gene unterschätzen, indem sie nur eine Momentaufnahme der Symptome erfassen. Durch die Fokussierung auf stabile Muster, die über die Zeit bestehen, können Forscher die Chancen erhöhen, genetische Varianten zu identifizieren, die zu Angststörungen beitragen.

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