NIJMEGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Erforschung der genetischen und neuronalen Grundlagen von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Eine der führenden Persönlichkeiten auf diesem Gebiet, Professor Barbara Franke von der Radboud Universität, hat durch ihre Arbeit maßgeblich dazu beigetragen, unser Verständnis der biologischen Wurzeln neuroentwicklungsbedingter Störungen zu erweitern.
Professor Barbara Franke, eine renommierte Forscherin im Bereich der molekularen Psychiatrie, hat sich durch ihre Neugier auf DNA und deren Einfluss auf das menschliche Verhalten einen Namen gemacht. Ihre Karriere begann mit einem unerwarteten Wechsel von der Erforschung von Menschenaffen in Afrika zur Untersuchung der molekularen Grundlagen menschlichen Verhaltens. Dieser Wandel führte sie schließlich zur psychiatrischen Genetik, wo sie sich auf die komplexen Mechanismen hinter ADHS konzentrierte.
Mit über 500 wissenschaftlichen Veröffentlichungen gehört Professor Franke zu den weltweit meistzitierten Wissenschaftlern. Ihre Arbeit geht weit über die traditionelle Genidentifikation hinaus und nutzt innovative Ansätze, die Genetik, Neurowissenschaften und Psychiatrie miteinander verbinden. Besonders bemerkenswert ist ihr Einsatz von Datenwissenschaft, um die biologischen Pfade und zellulären Substrate im Gehirn zu beleuchten, die psychiatrischen Erkrankungen zugrunde liegen.
Ein wesentlicher Aspekt ihrer Forschung ist die Untersuchung der genetischen Grundlagen von ADHS. DNA-Variationen spielen eine entscheidende Rolle bei der Beeinflussung der Gehirnfunktion und des Verhaltens. Doch auch Umweltfaktoren sind von Bedeutung. Durch ihre Arbeit im Bereich der Epigenetik erforscht Professor Franke, wie Lebenserfahrungen die Genaktivität verändern und somit die psychische Gesundheit beeinflussen können.
Professor Franke ist nicht nur eine führende Wissenschaftlerin, sondern auch eine engagierte Mentorin. Ihre Philosophie des “Springen, bevor man denkt” hat viele junge Wissenschaftler, insbesondere Frauen, ermutigt, Chancen in der wettbewerbsorientierten Forschungswelt zu ergreifen. Diese Herangehensweise könnte die wissenschaftliche Kultur verändern, wenn mehr Forscher kalkulierte Risiken eingehen und schnelle Entscheidungen treffen.
In ihrer jüngsten Forschung konzentriert sich Professor Franke auf die Epigenetik, wobei sie fortschrittliche Techniken zur Untersuchung von DNA-Modifikationen und Transkriptomen einsetzt. Diese Ansätze könnten potenziell Biomarker für die Behandlungsreaktion identifizieren oder kritische Zeitfenster für Interventionen während der Gehirnentwicklung aufzeigen.
Die Arbeit von Professor Franke bietet Hoffnung auf verbesserte Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten für psychiatrische Erkrankungen, die weltweit Millionen von Menschen betreffen. Ihre interdisziplinäre Herangehensweise, die molekulare Biologie, Neurowissenschaften und klinische Psychiatrie vereint, ist ein Beispiel für den notwendigen Ansatz zur Bewältigung komplexer Gehirnerkrankungen.
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