WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verabschiedung des GENIUS Act im US-Senat könnte die Einführung von Stablecoins bei Banken und Finanzinstitutionen in den USA beschleunigen.
Die kürzlich im US-Senat verabschiedete Gesetzgebung, bekannt als der Guiding and Establishing National Innovation for US Stablecoins Act (GENIUS Act), könnte die Nutzung von Stablecoins in Banken und Finanzinstitutionen erheblich vorantreiben. Mit einer deutlichen Mehrheit von 68 zu 30 Stimmen wurde das Gesetz angenommen und zielt darauf ab, klare Regeln für die Besicherung von Stablecoins festzulegen und die Einhaltung von Anti-Geldwäsche-Gesetzen zu gewährleisten. Diese Entwicklung sendet ein starkes positives Signal an Institutionen und bringt das Gesetz einen Schritt näher an die endgültige Verabschiedung, so Katalin Tischhauser, Leiterin der Investmentforschung bei der digitalen Vermögensbank Sygnum. Zahlreiche große Banken und traditionelle Finanzinstitute planen bereits die Integration von Stablecoins für Zahlungen und Abwicklungen. Tischhauser betont, dass klare regulatorische Rahmenbedingungen und Compliance-Wege ebenso notwendig sind wie die rechtliche Anerkennung von Stablecoins als Abwicklungsinstrumente. Allerdings könnte die anfängliche Nutzung von Stablecoins durch Institutionen auf Token beschränkt sein, die auf privaten Blockchains ausgegeben werden. Die GENIUS Act-Gesetzgebung könnte Stablecoin-Emittenten zu Schlüsselakteuren im US-Finanzsystem machen, so Andrei Grachev, geschäftsführender Partner bei Falcon Finance und DWF Labs. Wenn Emittenten beginnen, große Mengen an Staatsanleihen zu halten, würde dies ihre Rolle von Nischeninstrumenten zu wichtigen Akteuren in der Wirtschaft verändern. Treasury-gestützte Stablecoins könnten Institutionen mehr Vertrauen in deren Nutzung für Abwicklungen und Zahlungen geben. Finanzinstitute, die Stablecoins verwenden, operierten bisher in einem regulatorischen Graubereich, da es an Klarheit und staatlicher Anleitung mangelte, erklärt Alex Buelau, Mitbegründer von Rayls, der Blockchain für Banken, die mit JP Morgans Kinexys-Blockchain-Infrastruktur-Lösung arbeiten. Mit der neuen Gesetzgebung könnten Institutionen nun die Chancen nutzen, die Stablecoins bieten, insbesondere bei grenzüberschreitenden Zahlungen, 24/7-Abwicklungen und der Verbesserung der globalen, on-chain Liquidität. Am 15. Juni reichte der Investmentbanking-Riese JPMorgan Chase eine neue US-Markenanmeldung für ‘JPMD’ ein, was Spekulationen über ein Stablecoin-Angebot verstärkte. Die Anmeldung umfasste Dienstleistungen wie den Handel mit digitalen Vermögenswerten, Transfers, den Austausch, die Abwicklung und die Zahlungsabwicklung.

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