NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein bevorstehender geomagnetischer Sturm könnte in den kommenden Tagen für spektakuläre Himmelserscheinungen sorgen. Die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) hat eine Warnung vor einem geomagnetischen Sturm der Kategorie G2 herausgegeben, der am 12. Juni erwartet wird. Diese Stürme entstehen durch Turbulenzen im Sonnenwind und können die berühmten Nordlichter, auch Aurora Borealis genannt, weit nach Süden bringen.
Die Möglichkeit, die Nordlichter bis nach New York und Idaho zu sehen, ist eine seltene Gelegenheit für viele Menschen, die normalerweise weit von den Polarregionen entfernt leben. Diese faszinierenden Lichter entstehen, wenn geladene Teilchen des Sonnenwinds auf die Erdatmosphäre treffen und dort mit den Gasen interagieren. Der bevorstehende Sturm wird durch eine sogenannte Co-Rotating Interaction Region (CIR) verursacht, in der schnelle Sonnenwindströme auf langsamere treffen und so Schockwellen erzeugen, die geomagnetische Stürme auslösen können.
Ein wesentlicher Faktor für die Intensität dieser Stürme ist die Sonnenaktivität, insbesondere die Bildung von koronalen Löchern. Diese Löcher sind Bereiche auf der Sonnenoberfläche, in denen das Magnetfeld der Sonne offen ist und schnelle Sonnenwinde entweichen lässt. Sie erscheinen in ultravioletten Bildern dunkler, da sie kühler und weniger dicht sind als die umgebenden Regionen. Der aktuelle CIR stammt aus einem solchen koronalen Loch, das sich nun zur Erde hin dreht.
Die NOAA prognostiziert, dass der Kp-Index, ein Maß für die globale geomagnetische Aktivität, am 14. Juni einen Wert von 5,67 erreichen könnte. Höhere Werte deuten auf stärkere geomagnetische Stürme hin und erhöhen die Chancen, die Aurora Borealis in niedrigeren Breitengraden zu sehen. Allerdings könnte die Beobachtung durch die langen Tageslichtstunden der Sommersonnenwende erschwert werden, die am 20. und 21. Juni stattfindet.
Für Aurora-Jäger ist es wichtig, die aktuellen Vorhersagen zu verfolgen, um die besten Chancen auf eine Sichtung zu haben. Die NOAA bietet einen dreitägigen Weltraumwetterausblick an, der regelmäßig aktualisiert wird. Zudem gibt es Apps wie „My Aurora Forecast & Alerts“, die Echtzeitvorhersagen basierend auf dem Standort des Nutzers bieten. Für eine tiefere Analyse der Weltraumwetterbedingungen ist „Space Weather Live“ eine ausgezeichnete Wahl.
Die Auswirkungen solcher geomagnetischen Stürme sind nicht nur auf visuelle Phänomene beschränkt. Sie können auch technische Systeme auf der Erde beeinflussen, einschließlich Stromnetzen und Kommunikationssystemen. Daher ist es wichtig, dass Betreiber dieser Systeme auf mögliche Störungen vorbereitet sind. Historisch gesehen haben starke geomagnetische Stürme bereits zu erheblichen Störungen geführt, wie etwa dem berühmten Quebec-Stromausfall von 1989.
Insgesamt bietet der bevorstehende geomagnetische Sturm eine spannende Gelegenheit für Wissenschaftler und Himmelsbeobachter gleichermaßen. Während die Aurora Borealis normalerweise ein Phänomen der hohen Breitengrade ist, könnten die kommenden Tage eine seltene Chance bieten, sie in viel südlicheren Regionen zu erleben. Die Faszination für diese natürlichen Lichtspiele bleibt ungebrochen, und mit den richtigen Vorbereitungen könnten viele Menschen ein unvergessliches Spektakel am Nachthimmel erleben.
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