DETROIT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – General Motors hat nach intensiven Untersuchungen und Beschwerden von Fahrzeugbesitzern einen Rückruf für fast 600.000 Fahrzeuge mit dem L87 6,2-Liter-V8-Motor angekündigt. Diese Entscheidung folgt auf Berichte über plötzliche Motorschäden, die auf fehlerhafte Teile der rotierenden Baugruppe zurückzuführen sind.
General Motors (GM) hat kürzlich einen bedeutenden Rückruf für fast 600.000 seiner Fahrzeuge angekündigt, die mit dem L87 6,2-Liter-V8-Motor ausgestattet sind. Diese Entscheidung kommt nach einer langen Phase der Beschwerden von Fahrzeugbesitzern und mehreren internen Untersuchungen. Der Rückruf betrifft hauptsächlich hochpreisige Modelle wie den Cadillac Escalade, den Chevrolet Silverado High Country und den GMC Yukon Denali, die für ihre Leistung und ihren Komfort bekannt sind.
Der L87-Motor, der mit einer automatischen Start-Stopp-Funktion und einem dynamischen Kraftstoffmanagement ausgestattet ist, hat sich in den letzten Jahren als problematisch erwiesen. Trotz seiner beeindruckenden Leistung von 420 PS und 460 lb.-ft. Drehmoment, die es ihm ermöglichen, große Fahrzeuge in weniger als sechs Sekunden auf 60 MPH zu beschleunigen, haben viele Besitzer über plötzliche Motorausfälle berichtet. Diese Probleme traten oft bei relativ niedrigen Laufleistungen auf, was zu erheblichem Frust bei den Besitzern führte.
Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) begann Anfang des Jahres mit einer Untersuchung der betroffenen Motoren, nachdem zahlreiche Beschwerden eingegangen waren. Die Untersuchung umfasste Modelle ab 2019, darunter den Chevrolet Silverado 1500 und den GMC Sierra 1500 sowie die SUVs Chevrolet Tahoe, Suburban, GMC Yukon und Cadillac Escalade ab 2021. Trotz mehrerer Fristverlängerungen für die Datenübermittlung an die NHTSA veröffentlichte GM schließlich einen Defektbericht, der die Grundlage für den Rückruf bildete.
Der Bericht von GM identifizierte über 28.000 Beschwerden oder Vorfälle in den USA, die potenziell mit dem Versagen des L87-Motors in Verbindung stehen. Diese Vorfälle umfassten unter anderem Probleme mit der Kurbelwelle, den Pleuelstangen oder den Motorlagern, wobei in über 14.000 Fällen ein Verlust der Antriebskraft gemeldet wurde. Darüber hinaus wurden 12 Unfälle und 42 Brandvorfälle gemeldet, die möglicherweise mit den Motorproblemen in Verbindung stehen.
Im Vergleich zu anderen Herstellern, wie Toyota, die bei deutlich weniger Vorfällen einen Rückruf veranlassten, hat GM lange gezögert, bevor es zu dieser Maßnahme kam. Der Rückruf betrifft Fahrzeuge, die zwischen dem 1. März 2021 und dem 31. Mai 2024 produziert wurden. Für diese Modelle plant GM, die Ölviskosität zu erhöhen und einen neuen Ölfilter einzusetzen, um die Probleme zu beheben. Fahrzeuge, die vor diesem Zeitraum hergestellt wurden, sind derzeit nicht vom Rückruf betroffen, obwohl auch bei diesen Modellen Motorausfälle dokumentiert wurden.
Die Entscheidung von GM, endlich zu handeln, könnte nicht nur die Sicherheit der betroffenen Fahrzeugbesitzer erhöhen, sondern auch das Vertrauen in die Marke wiederherstellen. Dennoch bleibt abzuwarten, ob der Rückruf auf ältere Modelle ausgeweitet wird und wie effektiv die vorgeschlagenen Lösungen sein werden. Fahrzeugbesitzer sollten in den kommenden Wochen mit weiteren Informationen von GM rechnen.
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