LONDON (IT BOLTWISE) – Die dezentrale Futures-Börse GMX wurde Opfer eines Exploits, bei dem ein Hacker am Mittwoch Kryptowährungen im Wert von 42 Millionen US-Dollar von der Plattform stahl.
Die dezentrale Futures-Börse GMX wurde kürzlich Opfer eines massiven Exploits, bei dem ein Hacker Kryptowährungen im Wert von 42 Millionen US-Dollar von der Plattform stahl. Der Angriff zielte auf die erste Version des Protokolls auf Arbitrum ab, einer Layer-2-Skalierungslösung für Ethereum. Der Vorfall ereignete sich um 13:34 Uhr Londoner Zeit, als der Angreifer Vermögenswerte des Protokolls auf eine andere Adresse transferierte und etwa 9,6 Millionen US-Dollar der gestohlenen Gelder von Arbitrum nach Ethereum überbrückte.
Um weitere Angriffe zu verhindern und die Nutzer zu schützen, hat GMX den Handel auf der Version 1 des Protokolls sowie das Minting und Einlösen von GLP auf Arbitrum und Avalanche deaktiviert. Die Kernmitarbeiter von GMX untersuchen derzeit, wie die Manipulation erfolgen konnte und welche Schwachstelle dies ermöglicht hat. Der Exploit stellt einen erheblichen Rückschlag für GMX dar, das derzeit Einlagen im Wert von 500 Millionen US-Dollar verwaltet. Der GMX-Token fiel nach dem Vorfall um 28% und wird nun bei 11,20 US-Dollar gehandelt.
Der Angreifer nutzte eine Adresse, die über das Privacy-Protokoll Tornado Cash finanziert wurde, und setzte einen bösartigen Smart Contract ein, um das Protokoll zu leeren. Laut der Sicherheitsfirma Cyvers ist dies nicht das erste Mal, dass die Version 1 von GMX angegriffen wurde. Bereits im September 2022 wurde das Protokoll auf der Avalanche-Blockchain für 560.000 US-Dollar gehackt.
In einem Versuch, die gestohlenen Gelder zurückzuerlangen, bot GMX dem Angreifer etwa eine Stunde nach dem Angriff eine 10% White-Hat-Bounty an, wenn die Gelder innerhalb von 48 Stunden zurückgegeben werden. GMX versicherte den Nutzern, dass die Version 2 der Smart Contracts nicht von dem Exploit betroffen war und dass der Angriff auf Version 1 und den GLP-Pool beschränkt war. Die Version 2, die 2023 eingeführt wurde, wickelt nun den Großteil der Transaktionen ab, während die Version 1 weiterhin für jedermann zugänglich bleibt.
Der Vorfall wirft auch ein Licht auf die Risiken, die mit Forks von DeFi-Protokollen verbunden sind. Derzeit sind über 27 Millionen US-Dollar in GMX v1 Forks gebunden, und je nach Art des Angriffs könnten auch diese Protokolle gefährdet sein. Forks sind DeFi-Protokolle, die Open-Source-Code eines bestehenden Protokolls kopieren, oft mit kleinen Änderungen oder auf einer anderen Blockchain implementiert.
GMX arbeitet eng mit seinen Sicherheitspartnern zusammen, um herauszufinden, wie der Angriff durchgeführt wurde, und wird einen vollständigen Vorfallsbericht veröffentlichen, sobald alle Informationen validiert sind. Der Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen in der DeFi-Branche, um das Vertrauen der Nutzer zu wahren und zukünftige Angriffe zu verhindern.
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