SINGAPUR / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis hat ein neues Rekordhoch erreicht und notiert bei über 4200 Dollar pro Feinunze. Die Unsicherheiten im Handelsstreit zwischen den USA und China sowie Spekulationen über weitere Zinssenkungen in den USA treiben den Preis des Edelmetalls in die Höhe. Analysten sehen in der aktuellen Marktlage eine Flucht der Anleger in den sicheren Hafen Gold.

Der Goldpreis hat kürzlich ein neues Rekordhoch erreicht und notiert bei über 4200 Dollar pro Feinunze. Diese Entwicklung ist vor allem auf die anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten zurückzuführen, die Anleger dazu veranlassen, in den sicheren Hafen Gold zu flüchten. Besonders der Handelsstreit zwischen den USA und China sorgt für Nervosität an den Märkten, was den Goldpreis weiter antreibt.
Ein weiterer Faktor, der den Goldpreis in die Höhe treibt, sind Spekulationen über mögliche Zinssenkungen in den USA. Die US-Notenbank hat bereits angedeutet, dass der Arbeitsmarkt gedämpft ist, was die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen erhöht. Ein niedrigeres Zinsniveau macht Gold als zinslose Anlage attraktiver, da die Opportunitätskosten sinken.
Analysten wie Matt Simpson vom Finanzdienstleister StoneX sehen in der aktuellen Marktlage eine Flucht der Anleger in Gold. Der Shutdown der US-Regierung und die jüngsten Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell haben den Goldpreis zusätzlich beflügelt. Powell hatte betont, dass der US-Arbeitsmarkt nach wie vor gedämpft sei, was die Erwartungen an Zinssenkungen verstärkt.
Seit Jahresbeginn hat der Goldpreis um 59 Prozent zugelegt. Diese Rally wird nicht nur durch geopolitische und wirtschaftliche Unsicherheiten getrieben, sondern auch durch den starken Kauf von Zentralbanken und eine Tendenz zur De-Dollarisierung. Experten sehen in dieser Entwicklung auch einen Momentum-Handel, bei dem Händler einsteigen, um den steigenden Preisen zu folgen.

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