LONDON (IT BOLTWISE) – Google hat kürzlich Änderungen an der Veröffentlichungspolitik für den Quellcode von Android vorgenommen, die die Entwicklung alternativer Android-Varianten erheblich erschweren könnten.

Google hat kürzlich seine Politik zur Veröffentlichung des Android-Quellcodes geändert, was die Entwicklung alternativer Android-Varianten wie GrapheneOS und LineageOS erheblich erschwert. Obwohl der Quellcode weiterhin offen bleibt, fehlen wichtige Komponenten wie Binärdateien für proprietäre Treiber und der sogenannte Device Tree, der Konfigurationsdateien für spezifische Hardwarekombinationen enthält. Diese Änderungen erhöhen den Entwicklungsaufwand für Projekte, die auf Pixel-Smartphones fokussiert sind, erheblich.

Die Entwickler von GrapheneOS haben die Änderungen als einen großen Schritt in die falsche Richtung bezeichnet. Bisher war es relativ einfach, neue Generationen angepasster Android-Varianten zu entwickeln, da alle notwendigen Informationen leicht zugänglich waren. Nun müssen Entwickler diese Informationen mühsam zusammensuchen, was die Entwicklungszeit verlängert. GrapheneOS, das sich auf hohe Sicherheit und Offenheit konzentriert, wird länger brauchen, um seine Software auf Android 16 zu aktualisieren.

Google hat die Änderungen bestätigt und betont, dass Android weiterhin Open Source bleiben wird. Das Unternehmen möchte das Projekt jedoch neutraler gestalten. Bisher wurden Pixel-Smartphones als Referenzgeräte für die Android-Entwicklung angesehen, weshalb zusätzliche Dinge wie Binärtreiber veröffentlicht wurden. Künftig soll die Entwicklung jedoch rund um ‘Cuttlefish’ erfolgen, ein virtuelles Gerät, das auf klassischen PCs läuft und das Testen für Dritthersteller erleichtert.

Diese Änderungen sind nicht die ersten umstrittenen Maßnahmen, die Google im Zusammenhang mit dem Android Open Source Project (AOSP) vornimmt. Vor einigen Monaten sorgte die Entscheidung, die Entwicklung des Android-Quellcodes vollständig privat zu machen, für Aufsehen. Auch damals wurde die Aufregung als überzogen angesehen, da es nur um wenige verbliebene Bestandteile ging. Die aktuellen Änderungen treffen jedoch härter und lassen befürchten, dass Google die Offenheit schrittweise weiter abbauen könnte.

Die Auswirkungen dieser Änderungen auf alternative Android-Firmware sind noch unklar. Klar ist jedoch, dass der Arbeitsaufwand für die jeweiligen Projekte weiter steigen wird. Gleichzeitig bleiben die Pixel-Smartphones trotz allem offener als die meisten anderen Android-Geräte, da Google es einfach macht, den Bootloader zu entsperren und alternative Software zu installieren.

GrapheneOS plant, die Suche nach einem Partner für eigene Smartphone-Hardware zu intensivieren, um auf mögliche weitere Einschränkungen von Google vorbereitet zu sein. Nutzer der alternativen Android-Firmware müssen sich jedoch keine großen Sorgen machen, da die Veröffentlichung einer auf Android 16 basierenden Version von GrapheneOS bereits im Test ist und sich nur um mindestens eine Woche verzögern wird.

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Google erschwert Entwicklung alternativer Android-Varianten
Google erschwert Entwicklung alternativer Android-Varianten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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