LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten politischen Veränderungen in den USA unter der neuen Regierung von Donald Trump haben erhebliche Auswirkungen auf die Klimatechnologiebranche. Viele Startups, die einst von den Förderprogrammen der vorherigen Regierung profitierten, sehen sich nun mit einem rauen wirtschaftlichen Klima konfrontiert.

Die zweite Amtszeit von Donald Trump im Weißen Haus hat eine neue Ära wirtschaftspolitischer Veränderungen in den USA eingeläutet, die insbesondere die Klimatechnologiebranche hart trifft. Startups, die einst auf den Rückenwind durch Bidens “Inflation Reduction Act” zählen konnten, sehen sich nun mit einem Gegenwind konfrontiert, der Investoren abschreckt und Projekte zum Stillstand bringt.

Ein entscheidender Punkt für den Rückzug vieler Unternehmen ist Trumps Gesetzesvorhaben, das milliardenschwere Steuererleichterungen für grüne Technologien streicht. Dies hat das Vertrauen in die politische Planbarkeit der Branche erschüttert. Unternehmen wie das Batterie-Startup Bedrock Materials haben bereits reagiert und Millionen an ihre Investoren zurückgezahlt, da die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den USA nicht mehr tragbar erscheinen.

Während in den USA die Unterstützung für grüne Technologien schwindet, lockt Europa mit stabileren politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen. Länder wie Frankreich, Norwegen und das Vereinigte Königreich bauen ihre Förderprogramme für erneuerbare Energien gezielt aus. Für viele US-Startups ist dies ein Lichtblick, da der europäische Markt nicht nur politisch stabiler, sondern auch regulatorisch planbarer wirkt.

Sam Kanner, Chef des Floating-Wind-Startups Aikido, plant bereits einen vollständigen Umzug nach Europa. Er erklärt, dass das US-Energieministerium seine Förderlinien faktisch stillgelegt habe, was die Fortführung von Projekten erschwert. Laut PitchBook sind die Investitionen in Climate-Tech-Startups im ersten Quartal 2025 auf nur noch 10 Milliarden US-Dollar geschrumpft, was einem Rückgang um 50 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Auch große Projekte wie das des Schweizer Luftabscheide-Pioniers Climeworks geraten ins Straucheln. Über 100 Mitarbeiter mussten im Mai entlassen werden, und die Expansion in Louisiana liegt auf Eis. Der Investor Matthew Nordan spricht bereits von einem “Graveyard of companies”, da viele Startups ihre Projekte einfrieren oder auf bessere Zeiten hoffen.

Doch Europa ist nicht die einzige Hoffnung. Auch der Globale Süden, einschließlich Brasilien, Indien und der Nahe Osten, rückt ins Blickfeld. Diese Regionen bieten günstige Energiepreise und wachsende Infrastrukturprojekte im Bereich Dekarbonisierung, was neue Allianzen und eine globale Neuordnung der Klimainnovationen ermöglichen könnte.

Einige Startups versuchen, sich den politischen Gegenwinden zu entziehen, indem sie sich neu positionieren. Aus “Climate-Tech” wird “Energy Security” oder “Resilience Tech”, um auch für konservative Entscheider anschlussfähig zu bleiben. Doch oft bedeutet dies eine Entkernung der Innovation, gerade in einer Zeit, in der die Klimakrise politische Konsequenz erfordert.

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Grüne Technologie: US-Startups suchen Zuflucht in Europa
Grüne Technologie: US-Startups suchen Zuflucht in Europa (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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