BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Sekundärmigration von anerkannten Flüchtlingen innerhalb der EU stellt Deutschland vor erhebliche Herausforderungen. Trotz eines bestehenden Schutzstatus in Griechenland suchen viele Flüchtlinge in Deutschland erneut Asyl, was die Behörden vor komplexe Aufgaben stellt.

Die Sekundärmigration von anerkannten Flüchtlingen innerhalb der Europäischen Union hat sich zu einem bedeutenden Problem für die deutschen Behörden entwickelt. Tausende von Flüchtlingen, die in Griechenland bereits einen Schutzstatus erhalten haben, nutzen die Reisefreiheit innerhalb der EU, um in Deutschland erneut Asyl zu beantragen. Diese Praxis widerspricht den Schengen-Regeln, die lediglich eine 90-tägige Reise innerhalb der EU erlauben, jedoch keinen weiteren Asylantrag in einem anderen Mitgliedsstaat.

Das Bundesministerium des Innern berichtet, dass allein in den ersten fünf Monaten des Jahres rund 8.000 solcher Anträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) eingegangen sind. Im Jahr 2024 stieg die Gesamtzahl dieser Anträge sogar auf über 26.000. Diese Entwicklung stellt die deutschen Behörden vor erhebliche Herausforderungen, da sie die bestehenden Asylverfahren und die Kapazitäten der Aufnahmeeinrichtungen stark belastet.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) äußert Besorgnis über die unzureichenden Grenzkontrollen, insbesondere an Flughäfen, die als Hauptpunkte für die Einreise dieser Flüchtlinge dienen. Während die Kontrollen an den Landgrenzen zu Nachbarstaaten wie Polen und Österreich verstärkt wurden, bleiben die Flughäfen eine Schwachstelle. Andreas Roßkopf, Vorsitzender der Bundespolizei, fordert daher erweiterte Befugnisse für die Beamten, um der Problematik besser begegnen zu können.

Ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts im April hat einen Präzedenzfall geschaffen, indem es die Rückführung alleinstehender, gesunder und arbeitsfähiger Migranten nach Griechenland erlaubt. Trotz der anerkannten Mängel im griechischen Aufnahmesystem wird für diesen Personenkreis keine extreme Notlage befürchtet. Griechenland zeigt jedoch wenig Bereitschaft, diese Menschen zurückzunehmen, was die Rückführungen zusätzlich erschwert.

Parallel dazu kritisiert die Organisation Pro Asyl die Bedingungen in Griechenland scharf und spricht von einer unveränderten “inhumanen Situation”. Meral Zeller von Pro Asyl beschreibt die dramatischen Lebensumstände mit den Worten: “Kein Bett, kein Brot, keine Seife”, was den anhaltenden Mangel verdeutlicht, der seit Jahren besteht.

Die Diskussion um die Sekundärmigration wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen der europäischen Asylpolitik. Während einige Mitgliedsstaaten wie Deutschland mit einer hohen Zahl von Asylanträgen konfrontiert sind, bleibt die Solidarität innerhalb der EU ein zentrales Thema. Die Notwendigkeit einer gemeinsamen europäischen Lösung wird immer deutlicher, um die Lasten gerechter zu verteilen und die humanitären Standards zu wahren.

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Herausforderungen der Sekundärmigration: Deutschlands Asylpolitik im Fokus
Herausforderungen der Sekundärmigration: Deutschlands Asylpolitik im Fokus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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