LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entwicklung von TIGIT-Therapien steht vor erheblichen Herausforderungen, da mehrere Unternehmen in der Vergangenheit Rückschläge erlitten haben. Dennoch gibt es Hoffnung, dass neue Ansätze und Partnerschaften den Durchbruch bringen könnten.
Die TIGIT-Therapie, die auf die Immunregulation abzielt, hat in den letzten Jahren sowohl Interesse als auch Enttäuschungen hervorgerufen. Trotz der vielversprechenden Theorie, dass das Blockieren von TIGIT die Immunantwort gegen Tumore verstärken könnte, haben mehrere Unternehmen, darunter GSK und iTeos, Rückschläge erlitten. Diese Unternehmen mussten ihre Programme einstellen, nachdem klinische Studien keine signifikanten Verbesserungen der Überlebensraten zeigten.
Ein zentraler Grund für diese Misserfolge liegt in der Komplexität des TIGIT-Mechanismus. Wissenschaftler wie Padmanee Sharma von der MD Anderson Cancer Center betonen, dass noch viel über die spezifische Funktionsweise dieses Pfades unbekannt ist. Es wird vermutet, dass andere Proteine in den TIGIT-Mechanismus involviert sein könnten, was die Entwicklung effektiver Therapien erschwert.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es Unternehmen, die weiterhin an der Entwicklung von TIGIT-Therapien arbeiten. AstraZeneca verfolgt mit Rilvegostomig einen differenzierten Ansatz, der auf einer bispezifischen Struktur basiert, um sowohl TIGIT als auch PD-1 zu blockieren. Erste Studienergebnisse zeigen vielversprechende Ansprechraten bei Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC.
Gilead und Arcus Biosciences setzen auf eine andere Strategie mit ihrem Antikörper Domvanalimab, der über Fc-silente Eigenschaften verfügt. Diese Eigenschaft soll verhindern, dass andere Zellen als die Zielzellen unbeabsichtigt angegriffen werden. Erste klinische Daten deuten auf eine hohe Ansprechrate hin, insbesondere bei Patienten mit hoher PD-L1-Expression.
Auch Agenus und Mereo BioPharma verfolgen weiterhin ihre TIGIT-Programme, obwohl sie Rückschläge erlitten haben. Agenus plant, AGEN1777 weiterzuentwickeln oder neu zu lizenzieren, während Mereo nach strategischen Partnern für Etigilimab sucht. Beide Unternehmen hoffen, dass ihre differenzierten Ansätze letztendlich zum Erfolg führen werden.
Die Zukunft der TIGIT-Therapien bleibt ungewiss, doch die anhaltenden Bemühungen und die Vielfalt der Ansätze könnten letztlich den Durchbruch bringen. Die Branche beobachtet gespannt, ob einer der neuen Ansätze die bisherigen Herausforderungen überwinden kann und eine effektive Behandlungsmöglichkeit für Krebspatienten bietet.
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