LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie beleuchtet die Auswirkungen von Hitzeperioden auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen in China. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass extreme Hitzeereignisse mit einem erhöhten Risiko für Depressionen und Angstzustände verbunden sind, insbesondere bei männlichen Jugendlichen und in ländlichen Gebieten.

Die jüngste Forschung, veröffentlicht in der Journal of Affective Disorders, hebt die psychologischen Auswirkungen von Hitzeperioden auf Jugendliche hervor. Während die physischen Folgen extremer Hitze gut dokumentiert sind, zeigt diese Studie, dass auch die psychische Gesundheit, insbesondere bei Jugendlichen, erheblich beeinträchtigt werden kann. Die Untersuchung konzentrierte sich auf fast 20.000 Jugendliche in China und fand heraus, dass diejenigen, die intensiveren Hitzeperioden ausgesetzt waren, häufiger Symptome von Depressionen und Angstzuständen berichteten.

Besonders auffällig war, dass männliche Jugendliche und solche in ländlichen Gebieten stärker betroffen waren. Dies könnte auf unterschiedliche soziale und infrastrukturelle Bedingungen zurückzuführen sein, die die Anpassungsfähigkeit an extreme Wetterbedingungen beeinflussen. Die Studie verwendete den Excess Heat Factor, um die Intensität der Hitzeperioden zu messen, und stellte fest, dass mit jedem Anstieg dieser Metrik die Wahrscheinlichkeit von Depressionen um 13 % und von Angstzuständen um 12 % zunahm.

Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, psychische Gesundheit als integralen Bestandteil der Klimaanpassungsstrategien zu betrachten. Schulen, Familien und politische Entscheidungsträger sollten die psychologischen Auswirkungen extremer Wetterereignisse auf Jugendliche ernst nehmen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Dazu könnten der Ausbau von Kühlmöglichkeiten in Schulen und die Anpassung von Outdoor-Aktivitäten gehören.

Interessanterweise waren die Ergebnisse weniger konsistent, wenn alternative Definitionen von Hitzeperioden verwendet wurden, die sich nur auf ungewöhnlich hohe Tages- oder Nachttemperaturen konzentrierten. Dies deutet darauf hin, dass umfassendere Messungen wie der Excess Heat Factor besser geeignet sind, die psychologischen Belastungen durch extreme Hitze zu erfassen.

Die Studie weist jedoch auch auf Einschränkungen hin. Da die Daten zu einem einzigen Zeitpunkt erhoben wurden, lässt sich keine kausale Beziehung zwischen Hitzeperioden und psychischen Symptomen feststellen. Zudem wurden die psychischen Symptome selbst berichtet, was zu Verzerrungen führen könnte. Dennoch bietet die Forschung wertvolle Einblicke in die Auswirkungen des Klimawandels auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen.

Langfristig plant der Studienautor Yizhen Yu, die Auswirkungen verschiedener klimatischer Faktoren auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen weiter zu untersuchen. Ziel ist es, sowohl Risikofaktoren als auch Schutzmechanismen zu identifizieren und Interventionen zu entwickeln, die jungen Menschen helfen, sich besser an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen.

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Hitzeperioden erhöhen das Risiko für Depressionen bei Jugendlichen
Hitzeperioden erhöhen das Risiko für Depressionen bei Jugendlichen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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