TAIPEH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der taiwanesische Technologieriese Hon Hai, besser bekannt als Foxconn, hat im letzten Quartal ein beeindruckendes Umsatzwachstum von 15 Prozent verzeichnet. Dies ist vor allem auf die steigende Nachfrage nach KI-Infrastruktur zurückzuführen.

Der taiwanesische Technologiekonzern Hon Hai, weltweit bekannt als Foxconn und führender Hersteller von Apple iPhones, hat im letzten Quartal ein bemerkenswertes Umsatzwachstum von 15 Prozent erzielt. Der Umsatz erreichte umgerechnet 64,6 Milliarden US-Dollar, wobei der Dezember mit einem Anstieg von 42 Prozent besonders herausragte. Diese Entwicklung übertraf die Erwartungen der Analysten und führte zu einem Anstieg des Aktienkurses um bis zu 3,6 Prozent an der Börse in Taipeh.
Getrieben wurde dieses Wachstum durch die anhaltende Nachfrage nach KI-Infrastruktur, insbesondere durch die signifikanten Investitionen großer US-Technologieunternehmen wie Alphabet und Microsoft in den Ausbau von Rechenzentren. Diese Unternehmen setzen verstärkt auf die Entwicklung und Implementierung von KI-Technologien, was den Bedarf an leistungsfähiger Infrastruktur erhöht.
Dennoch bleibt das Interesse der Anleger gedämpft, da konkrete Anwendungen für die KI-Technologie noch nicht in Sicht sind. Diese Unsicherheit über die Nachhaltigkeit des Booms führt dazu, dass Analysten zur Vorsicht mahnen. So hat Goldman Sachs zwar ihre Gewinnerwartungen für 2024 um ein Prozent angehoben, bleibt jedoch vorsichtig in ihren Prognosen für die kommenden Jahre.
Hon Hai selbst geht davon aus, dass der Umsatz aus dem Cloud-Geschäft bis 2025 gleichwertig mit der iPhone-Produktion sein könnte. Diese Einschätzung wird jedoch von Analysten wie Carrie Liu von Citi mit Vorsicht betrachtet. Eine zurückhaltende Prognose für das erste Quartal könnte kurzfristig den Aktienkurs belasten.
Neben der Diversifikation im Bereich KI-Infrastruktur strebt Hon Hai auch in den Markt für Elektrofahrzeuge. Dieses Unterfangen bleibt jedoch vorerst ohne wesentliche Auswirkungen auf das Finanzergebnis. Gespräche mit Renault über eine Partnerschaft mit Nissan wurden pausiert, da Nissan und Honda derzeit über eine Fusion verhandeln.
Die Entwicklungen bei Hon Hai spiegeln einen größeren Trend in der Technologiebranche wider, bei dem Unternehmen zunehmend in KI-Infrastruktur investieren, um zukünftige Anwendungen und Geschäftsmodelle zu unterstützen. Während die kurzfristigen Aussichten ungewiss bleiben, könnte die langfristige Perspektive für Unternehmen, die frühzeitig in diese Technologien investieren, vielversprechend sein.

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