HONGKONG / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt zur Bekämpfung der Geldwäsche im digitalen Zeitalter hat die Hongkonger Zoll- und Verbrauchsteuerbehörde eine Partnerschaft mit der Universität Hongkong angekündigt. Ziel ist die Entwicklung eines digitalen Werkzeugs zur Verfolgung von Kryptowährungstransaktionen, die in verdächtigen Geldwäscheschemata verwendet werden.
Die zunehmende Komplexität und Grenzüberschreitung von Finanzverbrechen stellt eine erhebliche Herausforderung für die Strafverfolgungsbehörden weltweit dar. In Hongkong hat die Zoll- und Verbrauchsteuerbehörde in Zusammenarbeit mit der Universität Hongkong ein Projekt gestartet, um ein digitales Werkzeug zu entwickeln, das Kryptowährungstransaktionen in verdächtigen Geldwäschefällen nachverfolgen kann. Diese Initiative zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Akademikern, Finanzexperten und Strafverfolgungsbehörden zu stärken, um den wachsenden Bedrohungen durch grenzüberschreitende Finanzkriminalität entgegenzuwirken. Laut Mario Wong Ho-yin, dem stellvertretenden Kommissar, ist die transnationale und grenzenlose Natur dieser Bedrohungen eine Herausforderung, die keine einzelne Behörde allein bewältigen kann. Zwischen 2021 und Mai 2025 wurden in Hongkong 39 bedeutende Geldwäschefälle registriert, von denen sieben Kryptowährungen betrafen. Diese Fälle beinhalteten oft Handelsgeschäfte, die illegale Gelder als routinemäßige Transaktionen tarnen. Ein bemerkenswerter Fall umfasste über 1.000 verdächtige Transaktionen im Wert von 1,8 Milliarden Hongkong-Dollar, die über fünf Unternehmen und 18 lokale Bankkonten abgewickelt wurden. Drei Personen wurden verhaftet, von denen zwei beschuldigt wurden, 760 Millionen Hongkong-Dollar über eine Kryptoplattform transferiert zu haben. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Notwendigkeit einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit. In einem kürzlich abgehaltenen dreitägigen Workshop kamen Strafverfolgungs- und Konsulatsmitarbeiter aus acht Ländern zusammen, darunter China, Indien und Singapur, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Bekämpfung digitaler Finanzkriminalität zu stärken. Parallel dazu wurde in den USA Iurii Gugnin, Gründer der Kryptozahlungsplattform Evita Pay, verhaftet und wegen Geldwäsche von über 530 Millionen US-Dollar angeklagt. Diese Gelder stammten aus sanktionierten russischen Banken und wurden über Stablecoin-Transaktionen in die USA transferiert. Der Fall zeigt, wie Kryptowährungen in internationalen Geldwäscheschemata eingesetzt werden können, um Sanktionen zu umgehen. Die Entwicklungen in Hongkong und die internationalen Fälle unterstreichen die dringende Notwendigkeit, innovative Technologien zur Überwachung und Bekämpfung von Finanzkriminalität zu entwickeln. Die Zusammenarbeit zwischen akademischen Institutionen und Strafverfolgungsbehörden könnte ein entscheidender Schritt sein, um die Herausforderungen der digitalen Finanzwelt zu meistern.
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