LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass gesunde Lebensgewohnheiten das Risiko von Schlaganfall, Demenz und Depressionen verringern können, selbst bei Menschen mit biologisch verkürzten Telomeren.
Neue Forschungsergebnisse aus dem Mass General Brigham Gesundheitsnetzwerk legen nahe, dass gesunde Lebensgewohnheiten das Risiko von Schlaganfall, Demenz und Depressionen verringern können, selbst bei Menschen mit biologisch verkürzten Telomeren. Telomere sind schützende DNA-Kappen, die mit zunehmendem Alter und durch Umwelteinflüsse schrumpfen, was die Anfälligkeit für altersbedingte Hirnerkrankungen erhöht.
In einer Studie mit über 356.000 Teilnehmern zeigte sich, dass Personen mit kürzeren Telomeren, die jedoch gesündere Lebensgewohnheiten pflegten, kein erhöhtes Risiko im Vergleich zu Gleichaltrigen mit längeren Telomeren hatten. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von Lebensstilinterventionen zur Förderung der Gehirngesundheit, selbst bei Anzeichen beschleunigter zellulärer Alterung.
Die Forscher von Mass General Brigham untersuchten die Zusammenhänge zwischen der Länge der Telomere und dem Risiko für altersbedingte Hirnerkrankungen. Sie fanden Hinweise darauf, dass gesündere Lebensgewohnheiten die mit der Telomerlänge verbundenen Risiken mindern könnten. Ihre Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Neurology veröffentlicht.
Die Studie zeigte, dass Personen mit kürzeren Telomeren und einem niedrigeren Brain Care Score (BCS), der weniger optimale Lebensstilentscheidungen widerspiegelt, einem höheren Risiko für diese Hirnerkrankungen ausgesetzt waren. Bemerkenswerterweise zeigten Personen mit kürzeren Telomeren, aber einem höheren BCS kein signifikant erhöhtes Risiko, was darauf hindeutet, dass ein hoher BCS die Auswirkungen kurzer Telomere abmildern kann.
Eine bemerkenswerte Einschränkung der Studie war, dass die Telomerlänge nur beim ersten Besuch gemessen wurde, sodass die Verkürzung der Telomere im Laufe der Zeit nicht verfolgt werden konnte. Darüber hinaus umfasste die Studie nur Personen europäischer Abstammung, was ihre Allgemeingültigkeit einschränkt.
Dennoch scheint die Reduzierung von Risikofaktoren die negativen Auswirkungen kürzerer Telomere auf die Gehirngesundheit zu mindern, was die Grundlage für zukünftige Studien bildet, um zu untersuchen, ob Lebensstilinterventionen tatsächlich die Auswirkungen des Alterns auf das Gehirn verlangsamen können.
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