SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die steigende Nachfrage nach Rechenleistung für KI-Modelle stellt das Stromnetz vor große Herausforderungen. Ein Startup hat jedoch einen innovativen Ansatz entwickelt, um die Belastung zu reduzieren und gleichzeitig die Effizienz zu steigern.

Die wachsende Nachfrage nach Rechenleistung für KI-Modelle, wie sie von Unternehmen wie OpenAI benötigt wird, stellt das Stromnetz vor erhebliche Herausforderungen. Sam Altman, CEO von OpenAI, plant, bis 2033 weltweit neue Rechenzentren mit einem Energiebedarf von 250 Gigawatt zu betreiben. Diese Menge entspricht etwa der Hälfte der jemals in Europa erreichten Spitzenlast. Die Umsetzung dieser Pläne scheint angesichts der aktuellen Kapazitäten der Stromnetze nahezu unmöglich.
Virun Sivaram, Senior Fellow für Energie und Klima beim Council on Foreign Relations und Gründer von Emerald AI, glaubt jedoch, dass es alternative Wege gibt, um dieses Ziel zu erreichen. Emerald AI, ein im Juli gegründetes Startup, hat sich zum Ziel gesetzt, die Energieversorgung von Rechenzentren effizienter zu gestalten. Unterstützt wird das Unternehmen von namhaften Investoren wie Radical Ventures und NVentures, dem Risikokapitalarm von NVIDIA.
Emerald AI geht davon aus, dass die benötigte Energie für KI-Rechenzentren bereits größtenteils vorhanden ist. Die Herausforderung besteht darin, die wenigen Spitzenzeiten zu bewältigen, in denen das Stromnetz überlastet ist. Sivaram schlägt vor, dass bestimmte Aufgaben, wie das Training von KI-Modellen, zeitlich verschoben werden können, während andere Aufgaben, die sofortige Rechenleistung erfordern, auf weniger belastete Rechenzentren umgeleitet werden können. Diese Flexibilität wäre nur in etwa 2% der Betriebszeit erforderlich.
Ein Test der Duke University hat gezeigt, dass dieses Konzept in der Praxis funktioniert. Auch ein Versuch von Emerald AI und Oracle in Phoenix bestätigte, dass der Energieverbrauch reduziert werden kann, ohne die Rechenleistung der KI zu beeinträchtigen. Diese Erkenntnisse könnten es ermöglichen, die ehrgeizigen Ziele von Sam Altman zu erreichen, ohne die bestehenden Stromnetze zu überlasten.
Obwohl unklar ist, ob Altmans Plan von 250 Gigawatt letztlich erfolgreich sein wird, zeigt die Arbeit von Emerald AI, dass innovative Lösungen zur Bewältigung der Energieherausforderungen im KI-Zeitalter möglich sind. Die kommenden Jahre könnten zahlreiche weitere Innovationen in diesem Bereich bringen.

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