LAKE CHARLES / LOUISIANA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Frontier Coalition hat einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Energiegewinnung und CO2-Entfernung gemacht. Mit einem neuen Abnahmevertrag in Höhe von 41 Millionen US-Dollar mit dem Bioenergie-Startup Arbor wird die Entfernung von 116.000 Tonnen CO2 zwischen 2028 und 2030 angestrebt.

Die Frontier Coalition, eine Gruppe von Unternehmen, die sich der dauerhaften Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre verschrieben hat, hat kürzlich einen bedeutenden Abnahmevertrag mit dem Bioenergie-Startup Arbor unterzeichnet. Dieser Vertrag, der sich auf 41 Millionen US-Dollar beläuft, zielt darauf ab, zwischen 2028 und 2030 insgesamt 116.000 Tonnen CO2 zu entfernen. Zu den beteiligten Unternehmen gehören namhafte Akteure wie Google, Shopify und die H&M Group.
Arbor, ein Unternehmen, das 2022 von ehemaligen SpaceX-Ingenieuren gegründet wurde, plant, mit diesem Vertrag seine erste kommerzielle Anlage in der Nähe von Lake Charles, Louisiana, zu errichten. Diese Anlage soll bis 2028 voll betriebsbereit sein und die Effizienz der BECCS-Technologie (Bioenergie mit CO2-Abscheidung und -Speicherung) unter Beweis stellen. Arbor nutzt dabei fortschrittliche Technologien wie Oxy-Verbrennung und superkritische Turbomaschinen, die ursprünglich für die Entwicklung von Raketentriebwerken konzipiert wurden.
Die innovative Technologie von Arbor wandelt Abfallbiomasse in Synthesegas um, das aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid besteht. Dieses Gas wird in einem speziellen Ofen, dem Oxycombustor, mit reinem Sauerstoff verbrannt, wodurch superkritisches CO2 und Wasser entstehen. Das superkritische CO2 treibt dann eine Turbine an, um saubere Elektrizität zu erzeugen. Laut Arbor kann mit dieser Methode pro Tonne entferntem CO2 1.000 kWh saubere Elektrizität erzeugt werden, was die Effizienz der Umwandlung von Biomasse in Elektrizität um mehr als 30 % steigert.
Hannah Bebbington, Leiterin der Implementierung bei Frontier, betonte die Bedeutung dieser Technologie: „Wir müssen Gigatonnen von CO2 aus der Atmosphäre entfernen und benötigen gleichzeitig mehr saubere Elektrizität, um mit der Entwicklung der KI Schritt zu halten. Arbor bietet eine Lösung, die beide Herausforderungen gleichzeitig angeht.“
Die Technologie von Arbor erzeugt auch überschüssiges Wasser als Nebenprodukt. In zukünftigen Projekten plant das Unternehmen, dieses Wasser für Anwendungen wie die Kühlung von Rechenzentren und die Bewässerung zu verkaufen. Diese zusätzlichen Einnahmequellen könnten die Wirtschaftlichkeit der Projekte weiter verbessern.
Die Frontier Coalition, die im April 2022 ins Leben gerufen wurde, verfolgt das Ziel, durch garantierte zukünftige Nachfrage die Entwicklung von Technologien zur CO2-Entfernung zu beschleunigen. Zu den Unternehmen, die an dem Abnahmevertrag beteiligt sind, gehören neben Google und Shopify auch Stripe, McKinsey Sustainability, Autodesk und Workday. Durch die Partnerschaft von Frontier mit Watershed nehmen auch Unternehmen wie Aledade, Canva und Zendesk teil.
Für Arbor bedeutet dieser Vertrag mit Frontier einen bedeutenden Schritt nach vorne. Brad Hartwig, CEO von Arbor, erklärte: „Ansätze zur CO2-Entfernung, die sowohl Nettoentfernung als auch Dekarbonisierungsvorteile bieten, werden sich schnell skalieren lassen. Dieser Abnahmevertrag mit den Käufern von Frontier beschleunigt ein Modell, das Kohlenstoff entfernt und gleichzeitig die zuverlässige, emissionsfreie Energie liefert, die unser Stromnetz benötigt.“

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