NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-Aktienmarkt erlebt derzeit eine bemerkenswerte Entwicklung: Die Zahl der Insider-Verkäufe übersteigt die der Käufe deutlich. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass Unternehmensführungen die aktuellen Marktbewertungen als überhöht ansehen.
Der US-Aktienmarkt zeigt derzeit eine auffällige Diskrepanz zwischen Insider-Käufen und -Verkäufen. Während sich die Märkte von den Turbulenzen des Frühjahrs erholen und sich den Rekordhöhen vom Februar nähern, nutzen viele Führungskräfte die Gelegenheit, ihre Anteile zu verkaufen. Laut aktuellen Daten haben bis zum 11. Juni 778 Unternehmensinsider Aktien verkauft, während nur 200 Insider Käufe tätigten. Dies führt zu einem Kauf-Verkaufs-Verhältnis von lediglich 0,26, dem niedrigsten Wert seit November.
Diese Zurückhaltung bei den Käufen könnte auf ein mangelndes Vertrauen in die Nachhaltigkeit des jüngsten Kursanstiegs hindeuten. Die Bewertungen der S&P 500-Aktien liegen derzeit 18% über dem langfristigen Durchschnitt, was einige Führungskräfte dazu veranlasst, die aktuelle Marktlage für Verkäufe zu nutzen. Irene Tunkel, Chefstrategin für US-Aktien bei BCA Research, erklärt, dass viele Führungskräfte ihre Unternehmen als überbewertet ansehen.
Historisch gesehen übersteigen Insider-Verkäufe oft die Käufe, da Verkäufe häufig durch persönliche finanzielle Planungen motiviert sind. Mark Hackett von Nationwide betont, dass Insider-Käufe ein stärkerer Indikator für das Vertrauen in den Markt sind als Verkäufe, da letztere aus verschiedenen Gründen, wie Erbschaftsplanungen oder Optionen, erfolgen können.
Aktuell werden die S&P 500-Aktien mit dem 22-fachen der in den nächsten 12 Monaten erwarteten Gewinne gehandelt. Diese hohen Bewertungen könnten ein Grund für die Zurückhaltung bei den Insider-Käufen sein. Gleichzeitig müssen sich Investoren mit der Unsicherheit auseinandersetzen, die durch erneute Zolldrohungen von Präsident Trump entsteht.
Matt Maley von Miller Tabak warnt, dass die Insider-Verkäufe kein Alarmsignal sind, aber darauf hinweisen, dass jene, die ihre Unternehmen gut kennen, die Bewertungen als hoch erachten. Investoren sollten daher Vorsicht walten lassen, da der Markt erneut teuer bewertet ist.
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