BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist im Juli um 13,4 Prozent gestiegen. Besonders betroffen sind die Branchen Verkehr und Gastronomie, die unter wirtschaftlichem Druck leiden. Experten warnen vor einer weiteren Verschärfung der Situation, da viele Unternehmen bereits vor der Eröffnung eines offiziellen Verfahrens aufgeben.

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland zeigt sich zunehmend angespannt, wie die jüngsten Zahlen zu Unternehmensinsolvenzen verdeutlichen. Im Juli verzeichneten die Amtsgerichte 2197 Insolvenzen, was einem Anstieg von 13,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung ist besonders alarmierend für die Sektoren Verkehr und Gastronomie, die bereits unter den Auswirkungen hoher Energiepreise und gestiegener Löhne leiden.
Die Daten, die das Bundesamt als ‘experimentelle Daten’ bezeichnet, basieren auf aktuellen Insolvenzbekanntmachungen der Amtsgerichte. Trotz ihres vorläufigen Charakters zeichnen sie ein klares Bild: Immer mehr Unternehmen geraten in finanzielle Schwierigkeiten. Besonders betroffen ist der Bereich Verkehr und Lagerei, der mit 12,7 Insolvenzen je 10.000 Betriebe den höchsten Wert aufweist. Diese Branche kämpft mit sinkenden Transportmargen und einem intensiven Wettbewerb.
Auch das Gastgewerbe und Dienstleister wie Zeitarbeitsfirmen sind stark betroffen. Hier wurden 9,9 Insolvenzen je 10.000 Betriebe registriert. Die Inflation und der Personalmangel haben tiefe Spuren hinterlassen, was die wirtschaftliche Stabilität dieser Sektoren weiter gefährdet. Experten warnen, dass die Insolvenzstatistik nur die Spitze des Eisbergs zeigt, da viele Unternehmen bereits vorher aufgeben, ohne ein offizielles Verfahren zu eröffnen.
Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform hat zuletzt darauf hingewiesen, dass die Stabilität vieler Mittelständler auf ‘Alarmstufe Rot’ steht. Nach Jahren künstlicher Stabilisierung durch staatliche Unterstützungsmaßnahmen kehrt die wirtschaftliche Realität mit voller Wucht zurück. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, droht eine neue Insolvenzwelle mit weitreichenden Folgen für Beschäftigte, Lieferketten und regionale Wirtschaftsräume.

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