SANTA CLARA / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Chipriese Intel hat nach einer schwierigen Phase wieder einen Gewinn verzeichnet. Dank einer Reduzierung der Verluste in der Fertigung und strategischen Investitionen konnte das Unternehmen einen Überschuss von 4,1 Milliarden Dollar erzielen. Die Aktie reagierte positiv und stieg im vorbörslichen Handel um rund 8 Prozent.
Der traditionsreiche Chipkonzern Intel hat nach einer längeren Durststrecke im letzten Quartal wieder die Gewinnzone erreicht. Mit einem Überschuss von 4,1 Milliarden Dollar konnte das Unternehmen die Verluste des Vorjahres, die bei 16,6 Milliarden Dollar lagen, deutlich hinter sich lassen. Diese positive Entwicklung ist vor allem auf die Reduzierung der roten Zahlen in der Fertigung zurückzuführen.
Der Umsatz von Intel stieg um drei Prozent auf 13,7 Milliarden Dollar. Für das vierte Quartal erwartet das Management einen Umsatz zwischen 12,8 und 13,8 Milliarden Dollar. Die Aktie des Unternehmens reagierte auf diese Nachrichten mit einem kräftigen Anstieg von rund 8 Prozent im vorbörslichen US-Handel. Insgesamt hat die Aktie im laufenden Jahr bereits etwa 90 Prozent an Wert gewonnen.
Analysten wie Harlan Sur von JPMorgan sehen in der soliden Nachfrage einen Grund für die positiven Ergebnisse. Dennoch bleiben langfristige Herausforderungen bestehen, die die Fundamentaldaten und die Ertragskraft des Unternehmens belasten könnten. Auch Stacy Rasgon von Bernstein Research hebt hervor, dass der Umsatz positiv überrascht hat, der Ausblick jedoch hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Im vergangenen Quartal profitierte Intel von Milliarden-Finanzspritzen durch den Einstieg von NVIDIA und der US-Regierung. Zudem verkaufte der Konzern den Spezialanbieter Altera, was ebenfalls zur Stabilisierung der Finanzen beitrug. Der neue Konzernchef Lip-Bu Tan hat einen strikten Sparkurs eingeschlagen, der unter anderem zu einem deutlichen Personalabbau führte.
Intel plant, sich als Auftragsfertiger für andere Chipentwickler zu etablieren, ein Vorhaben, das mit hohen Kosten verbunden ist und bisher langsamer voranschreitet als erhofft. Pläne für eine große Fabrik in Magdeburg wurden aufgrund fehlender Nachfrage aufgegeben. Der Wettbewerb im Halbleitermarkt bleibt hart, insbesondere durch die starke Position von NVIDIA im Bereich der Künstlichen Intelligenz und die Konkurrenz im PC-Prozessoren- und Rechenzentrumsgeschäft.
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