BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Einzelhandelsmarkt zeigt sich robust, unterstützt durch internationale Handelskonzepte, die zwei Drittel der angemieteten Flächen ausmachen. Trotz eines leichten Rückgangs im dritten Quartal bleibt der Markt stabil und übertrifft den langjährigen Durchschnitt. Besonders gefragt sind Großflächen über 1.000 m², die einen wesentlichen Beitrag zum Umsatz leisten.
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Der deutsche Einzelhandelsmarkt hat in den ersten drei Quartalen des Jahres eine bemerkenswerte Stabilität gezeigt, die vor allem durch internationale Handelskonzepte gestützt wird. Diese Konzepte haben in den letzten zwölf Monaten etwa zwei Drittel der registrierten Flächen angemietet, was die Attraktivität des deutschen Marktes und die hohe Kaufkraft im Land unterstreicht. Trotz eines leichten Rückgangs im dritten Quartal bleibt der Markt über dem langjährigen Durchschnitt.
Großflächige Vermietungen, insbesondere solche über 1.000 m², sind ein wesentlicher Treiber des Umsatzes. Diese Kategorie hat im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent zugelegt, was die Nachfrage nach größeren Verkaufsflächen in den Innenstädten verdeutlicht. Auch kleinere Flächen unter 1.000 m² verzeichnen ein Wachstum von rund elf Prozent, was auf ein breites Interesse an verschiedenen Flächengrößen hinweist.
Die Textilbranche bleibt die expansivste Mietergruppe, mit einem Anteil von rund 30 Prozent am gesamten Flächenumsatz. Besonders aktiv sind Unternehmen aus dem Bereich Young Fashion sowie bekannte Marken wie TK Maxx und das dänische Kindermodelabel „Name it“. Die Gastronomie- und Food-Branche folgt mit einem Anteil von 23 Prozent, wobei der Lebensmitteleinzelhandel in den Innenstadtlagen besonders stark vertreten ist.
Berlin hat seinen Flächenumsatz im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt und bleibt der führende Markt unter den deutschen Metropolen. Auch Frankfurt am Main und Nürnberg verzeichnen deutliche Zuwächse, während Städte wie München und Leipzig Rückgänge hinnehmen mussten. Die Spitzenmieten bleiben stabil, mit Ausnahme der Düsseldorfer Königsallee, wo ein leichter Anstieg prognostiziert wird.
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