MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem herausfordernden Marktumfeld zeigt sich Intersport als widerstandsfähiger Akteur im deutschen Einzelhandel. Trotz einer allgemeinen Konsumzurückhaltung und einem stagnierenden Sportartikelmarkt konnte das Unternehmen im ersten Halbjahr ein leichtes Umsatzwachstum verzeichnen, insbesondere durch eine starke Performance im Onlinegeschäft.
Während viele Einzelhändler in Deutschland mit der Kaufzurückhaltung der Verbraucher kämpfen, hat Intersport eine bemerkenswerte Ausnahme geschaffen. Das Unternehmen konnte im ersten Halbjahr ein leichtes Umsatzwachstum erzielen, das vor allem auf den Erfolg seines Onlinegeschäfts zurückzuführen ist. Der eigene Onlineshop verzeichnete ein beeindruckendes Wachstum von 17 Prozent, was in einem angespannten Marktumfeld als bedeutender Erfolg gewertet werden kann.
Der deutsche Sportartikelmarkt zeigt insgesamt eine Stagnation, doch Intersport hebt sich durch Marktanteilsgewinne von der Konkurrenz ab. Im vergangenen Geschäftsjahr setzte die Händlergruppe 3,46 Milliarden Euro um, was zwar einem leichten Rückgang von etwa einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, jedoch besser als der Branchendurchschnitt ist. Diese Leistung ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Intersport die Verluste begrenzen konnte, während andere größere Einbußen hinnehmen mussten.
Der Onlinekanal hat sich für Intersport als entscheidender Wachstumsmotor erwiesen. Was früher als Zusatzgeschäft galt, ist heute eine Existenzgrundlage. Der Erfolg im Onlinegeschäft ist umso bemerkenswerter, da Intersport als Verbund unabhängiger Händler agiert und keine zentral geführte Kette ist. Diese Struktur erfordert ein hohes Maß an Managementkompetenz, um im digitalen Bereich zweistellig zu wachsen.
Ein genauer Blick auf die Ertragslage bleibt jedoch aus, da Intersport traditionell keine Angaben zum Gewinn macht. Dies wirft Fragen auf, insbesondere in einem Jahr, in dem Umsatzgewinne nicht zwangsläufig bedeuten, dass auch unter dem Strich etwas hängen bleibt. Höhere Logistikkosten, steigende Retourenquoten im Onlinehandel und Rabattdruck setzen die Marge unter Druck.
Das Konsumklima bleibt kritisch, auch im Sportsegment. Obwohl die Inflationsraten gesunken sind, ist das Vertrauen der Verbraucher noch nicht zurückgekehrt. Sportartikel zählen nicht zu den Gütern des täglichen Bedarfs und werden daher bei knapperem Haushaltsbudget oft als erstes eingespart. Auch wenn Großereignisse wie die Fußball-EM und Olympia kurzfristig Impulse bringen könnten, ist eine echte Trendwende im Konsumverhalten nicht in Sicht.
Intersport ist mit seiner dezentralen Struktur stark in Deutschland verwurzelt. Doch die Zeiten, in denen lokale Händler von Laufkundschaft allein leben konnten, sind vorbei. Der Verbund wird nur überleben, wenn es gelingt, die digitale und stationäre Welt dauerhaft zu integrieren und dabei wettbewerbsfähig zu bleiben. Das aktuelle Halbjahr zeigt, dass dies derzeit besser gelingt als bei vielen anderen, doch es bleibt ein Drahtseilakt.
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