JERUSALEM / LONDON (IT BOLTWISE) – Der diplomatische Konflikt zwischen Israel und den Vereinten Nationen hat sich weiter zugespitzt, nachdem UN-Generalsekretär António Guterres eine Untersuchung zu den Zivilopfern im Gazastreifen gefordert hat. Israel wirft den UN vor, die Rolle der Hamas zu ignorieren und die humanitäre Hilfe politisch zu instrumentalisieren.

Der jüngste diplomatische Schlagabtausch zwischen Israel und den Vereinten Nationen hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Im Zentrum der Auseinandersetzung steht die Forderung von UN-Generalsekretär António Guterres nach einer unabhängigen Untersuchung der Zivilopfer im Gazastreifen. Diese Forderung stieß auf heftige Kritik seitens der israelischen Regierung, die den UN vorwirft, die Rolle der Hamas bei der Bedrohung von Zivilisten zu vernachlässigen.
Oren Marmorstein, Sprecher des israelischen Außenministeriums, äußerte sich auf der Plattform X und kritisierte die UN scharf. Er warf Guterres vor, den Fokus der UN auf die Unterstützung der Hamas zu legen, anstatt tatsächlich humanitäre Hilfe für die Menschen in Gaza zu leisten. Diese Vorwürfe verdeutlichen die Spannungen zwischen Israel und den UN, die sich in den letzten Monaten verschärft haben.
Guterres hatte zuvor seine Bestürzung über Berichte geäußert, wonach Palästinenser ihr Leben bei der Suche nach Nahrung riskierten. Er erinnerte Israel an seine Verpflichtung nach humanitärem Völkerrecht, Unterstützung zuzulassen. Diese Äußerungen wurden von Israel als einseitig und unausgewogen empfunden, da sie die komplexe Sicherheitslage im Gazastreifen nicht ausreichend berücksichtigen.
Die israelische Armee wies die Vorwürfe der Hamas zurück, wonach Zivilisten durch israelische Militärangriffe auf Hilfsgüter-Verteilzentren ums Leben gekommen seien. Erste Prüfungen hätten keine Angriffe auf Zivilisten an und um Verteilzentren bestätigt. Eine neutrale Überprüfung dieser Informationen steht jedoch noch aus, was die Spannungen weiter anheizt.
Israel hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Verteilung von Hilfsgütern durch die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) zu ermöglichen, wodurch internationale Hilfsmaßnahmen partiell umgangen werden. Diese Strategie hat seitens der UN Anlass zur Kritik gegeben, indem sie Israel beschuldigte, humanitäre Hilfe als politisches Instrument zu nutzen. Die jüngste Erlaubnis eingeschränkter Hilfslieferungen ist die erste seit der Lockerung einer dreimonatigen Blockade.
Die diplomatischen Spannungen zwischen Israel und den UN werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen der internationalen Gemeinschaft, in Konfliktregionen effektiv humanitäre Hilfe zu leisten. Die Forderung nach einer unabhängigen Untersuchung könnte als Chance gesehen werden, die Vorwürfe zu klären und die humanitäre Situation im Gazastreifen zu verbessern. Doch solange die politischen Differenzen bestehen, bleibt die Lage angespannt.

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