NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Aktien von UnitedHealth (NYSE:UNH) haben in diesem Jahr einen erheblichen Rückgang erlebt, was auf eine Reihe von Herausforderungen zurückzuführen ist, darunter enttäuschende Quartalsergebnisse und rechtliche Unsicherheiten.

Die Aktien von UnitedHealth (NYSE:UNH) haben am Donnerstag erneut nachgegeben und setzen damit einen Abwärtstrend fort, der das Unternehmen in diesem Jahr stark belastet hat. Seit Jahresbeginn sind die Aktien um 44% gefallen, was auf eine Reihe von negativen Entwicklungen zurückzuführen ist, darunter enttäuschende Ergebnisse im ersten Quartal, ein Wechsel in der Unternehmensführung, die Aussetzung von Prognosen und steigende Kosten im Zusammenhang mit den Medicare Advantage-Mitgliedern von UHC.

Der jüngste Rückgang um 5% wurde durch erneute Aufmerksamkeit auf ein laufendes rechtliches Verfahren ausgelöst. UnitedHealth hatte bekannt gegeben, dass es proaktiv das US-Justizministerium (DOJ) kontaktiert hatte, nachdem ein Bericht des Wall Street Journal im Februar eine zivilrechtliche Untersuchung seiner Medicare Advantage-Risikokodierungspraxis aufgedeckt hatte. In seiner neuesten Einreichung bestätigte das Unternehmen, dass es nun auf formelle zivil- und strafrechtliche Anfragen reagiert, eine interne Überprüfung eingeleitet hat und weiterhin mit CMS-Audits kooperiert. UnitedHealth verwies auch auf eine günstige Entscheidung eines Sondermeisters im März in einem separaten, langwierigen zivilrechtlichen Verfahren des DOJ als Hinweis darauf, wie frühere Herausforderungen ausgegangen sind.

Diese Entwicklung von “unwissend” im Februar zu “proaktiv kooperierend” ist für die J.P. Morgan-Analystin Lisa Gill nicht überraschend, die das Engagement des Unternehmens als Teil einer umfassenderen Verteidigung seiner Praktiken sieht. Gill merkt an, dass, obwohl sie keine Juristin ist, die Beweislast beim DOJ liegen würde, wenn das Gericht diesen Fall ähnlich wie frühere Fälle im Zusammenhang mit dem False Claims Act (FCA) betrachtet.

Obwohl die Untersuchung eine weitere Unsicherheitsebene hinzugefügt hat, setzt Gill sie in den Kontext breiterer Branchentrends. Die Analystin verweist auf Risikoadjustierungsprogramme wie RADV und regulatorische Updates wie V28 als laufende Bemühungen, die Kodierungspraxis im Medicare Advantage-Bereich zu verfeinern. Aus dieser Perspektive könnten die aktuellen Untersuchungen letztlich widerspiegeln, wie Unternehmen sich angepasst haben, anstatt unangemessen gehandelt zu haben.

Trotzdem erkennt Gill die Unklarheit an, der sich Investoren gegenübersehen. Die Einreichung des Unternehmens bietet nur begrenzte Details, und alle rechtlichen Schritte, die sich aus den Anfragen des DOJ ergeben, dürften sich hinziehen. Viel könnte vom Ausgang des laufenden zivilrechtlichen Verfahrens abhängen, das vom DOJ unterstützt wird – ein Verfahren, in dem der Sondermeister kürzlich die Abweisung aufgrund mangelnder Beweise empfohlen hat, obwohl das DOJ diese Empfehlung angefochten hat.

In der Zwischenzeit blickt Gill auf den Gewinnaufruf der nächsten Woche für zusätzliche Klarheit und bleibt optimistisch. Die Analystin bewertet UNH mit “Übergewichten” (d.h. Kaufen) und einem Kursziel von 418 US-Dollar, was darauf hindeutet, dass die Aktie in den nächsten 12 Monaten um 48% steigen könnte.

Und sie ist nicht allein. 17 andere Analysten teilen Gills optimistische Einschätzung, während 5 abwarten und nur einer pessimistisch ist. Insgesamt trägt die Aktie eine Konsensbewertung von “Moderates Kaufen”. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 348,12 US-Dollar, was einen Aufwärtstrend von etwa 24% gegenüber den aktuellen Niveaus impliziert.

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J.P. Morgan sieht Potenzial in UnitedHealth trotz DOJ-Untersuchung
J.P. Morgan sieht Potenzial in UnitedHealth trotz DOJ-Untersuchung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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