LONDON (IT BOLTWISE) – Der britische Autobauer Jaguar Land Rover wurde Opfer des bisher schwersten Cyberangriffs in Großbritannien. Der Angriff führte zu einem wochenlangen Produktionsstopp, der das Unternehmen und seine Zulieferer schwer traf. Die wirtschaftlichen Schäden werden auf 1,9 Milliarden Pfund geschätzt.

Der jüngste Cyberangriff auf Jaguar Land Rover hat nicht nur die IT-Systeme des Unternehmens lahmgelegt, sondern auch die gesamte Produktion weltweit zum Stillstand gebracht. Experten schätzen, dass dieser Angriff der wirtschaftlich schädlichste in der britischen Geschichte ist. Die finanziellen Verluste belaufen sich auf etwa 1,9 Milliarden Pfund, was nicht nur den Autobauer selbst, sondern auch seine Zulieferer und Händler erheblich belastet.
Der Angriff erfolgte Ende August und zwang das Unternehmen, seine IT-Systeme herunterzufahren. Dies führte zu einem Produktionsstopp, der mehrere Wochen andauerte. Mittlerweile konnte die Produktion schrittweise wieder aufgenommen werden, doch die Auswirkungen sind noch lange nicht überwunden. Mehr als 5.000 Organisationen waren von dem Angriff betroffen, was die Tragweite des Vorfalls verdeutlicht.
Um die finanziellen Folgen abzufedern, griff die britische Regierung ein und bürgte für einen Milliardenkredit. Dieser soll die Lieferkette des Unternehmens stabilisieren und sicherstellen, dass die Produktion nicht erneut ins Stocken gerät. Der Kredit in Höhe von bis zu 1,5 Milliarden Pfund wurde von einer Geschäftsbank bereitgestellt und zeigt, wie ernst die Lage ist.
Cyberangriffe auf Unternehmen sind in den letzten Jahren immer häufiger geworden, doch die Dimension dieses Angriffs ist beispiellos. Er zeigt, wie verwundbar selbst große und etablierte Unternehmen gegenüber solchen Bedrohungen sind. Die Notwendigkeit, in Cybersicherheit zu investieren, wird dadurch umso deutlicher. Branchenexperten betonen, dass Unternehmen ihre Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich überprüfen und anpassen müssen, um gegen solche Angriffe gewappnet zu sein.

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