NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Konflikt zwischen der Kryptobörse Gemini und der Bank JPMorgan Chase hat eine neue Dimension erreicht. Tyler Winklevoss, Mitbegründer von Gemini, erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bank, die angeblich die Wiederaufnahme von Gemini als Kunden blockiert, nachdem Winklevoss öffentlich die neuen Datenzugangsrichtlinien von JPMorgan kritisiert hatte.
Der Streit zwischen der Kryptobörse Gemini und JPMorgan Chase hat sich in den letzten Tagen zugespitzt. Tyler Winklevoss, einer der Gründer von Gemini, beschuldigt die Bank, die Wiederaufnahme von Gemini als Kunden zu blockieren, nachdem er die neuen Datenzugangsrichtlinien von JPMorgan als wettbewerbsfeindlich kritisiert hatte. Diese Richtlinien sehen vor, dass Finanztechnologieunternehmen für den Zugang zu Kundendaten bezahlen müssen, was laut Winklevoss viele Fintechs in den Ruin treiben könnte.
Winklevoss argumentiert, dass JPMorgan versucht, den freien Zugang der Verbraucher zu ihren Bankdaten über Drittanbieter wie Plaid zu beschränken. Plaid ist ein Dienst, der Finanzkonten mit verschiedenen Apps und Online-Diensten verknüpft. Winklevoss betont, dass er und sein Team nicht schweigen werden und weiterhin gegen das, was er als “unmoralischen Versuch” bezeichnet, Fintech- und Kryptounternehmen zu ruinieren, kämpfen werden.
Die Beziehung zwischen Gemini und JPMorgan war in der Vergangenheit bereits angespannt. Im Jahr 2023 forderte die Bank Gemini auf, sich nach einem anderen Bankpartner umzusehen, angeblich aus Rentabilitätsgründen. Gemini wies diese Gerüchte jedoch zurück und betonte, dass die Bankbeziehung mit JPMorgan intakt sei.
Der Konflikt hat auch eine politische Dimension, da die Winklevoss-Zwillinge sich in der Vergangenheit politisch mit Donald Trump verbündet haben. Sie unterstützten seine Kampagne und nahmen an mehreren Veranstaltungen im Weißen Haus teil. Ihre Bitcoin-Spenden für Trumps Wahlkampf 2024 wurden jedoch zurückgegeben, da sie die gesetzlich zulässige Höchstgrenze überschritten hatten.
Gemini plant zudem, an die Börse zu gehen und hat einen Antrag auf einen Börsengang bei der US-Börsenaufsichtsbehörde eingereicht. Die Anzahl der angebotenen Aktien und der Preis pro Aktie sind noch nicht festgelegt. Die Börse wurde 2014 von den Zwillingen Cameron und Tyler Winklevoss gegründet und erreichte im November 2021 eine Bewertung von 7,1 Milliarden US-Dollar.

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