JÜLICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Supercomputer Jupiter, der am Forschungszentrum Jülich in Nordrhein-Westfalen betrieben wird, hat sich als technologisches Meisterwerk etabliert. Mit seiner beeindruckenden Rechenleistung und Energieeffizienz setzt er neue Maßstäbe in der Welt der Hochleistungsrechner.
Der deutsche Supercomputer Jupiter, stationiert am Forschungszentrum Jülich, hat sich als führender Akteur in der Welt der Hochleistungsrechner etabliert. Mit einer Rechenleistung von 793 PetaFLOPS hat er sich in der Juni-Ausgabe der Top500-Liste der schnellsten Systeme weltweit den vierten Platz gesichert. Damit übertrifft er den bisherigen europäischen Spitzenreiter, den HPC6 aus Italien, deutlich und zeigt, dass Deutschland in der Lage ist, im globalen Wettbewerb um Supercomputing-Spitzenleistungen mitzuhalten.
Jupiter ist nicht nur schnell, sondern auch äußerst energieeffizient. Mit über 60 Milliarden Rechenoperationen pro Watt ist er der effizienteste unter den fünf leistungsstärksten Supercomputern weltweit. Diese Effizienz wird durch den Einsatz von 23.752 GH200-Superchips, bekannt als ‘Grace Hopper’, und der in der EU entwickelten ‘Europa-CPU’ erreicht. Diese Kombination ermöglicht es Jupiter, im Vollausbau mehr als 1,0 ExaFLOPS für High-Performance Computing und beeindruckende 80 ExaFLOPS für das Training von Künstlicher Intelligenz zu liefern.
Die technischen Spezifikationen von Jupiter wurden im November 2023 von NVIDIA und dem Forschungszentrum Jülich bekannt gegeben. Die ‘Europa-CPU’, die von TSMC in 6 nm gefertigt wird, ist auf hohe Speicherbandbreite optimiert und verfügt über 64 Prozessorkerne nach Arm-V1-Architektur. Diese fortschrittliche Technologie ermöglicht es, selbst die größten KI-Modelle, sogenannte Large Language Models, in weniger als einer Woche zu trainieren.
Jupiter setzt auch in puncto Energieeffizienz neue Maßstäbe. Mit einer Energieeffizienz von 72,73 GigaFLOPS pro Watt belegt das Trainingsmodul JEDI den ersten Platz auf der Green500-Liste der effizientesten Supercomputer weltweit. Diese Leistung wird nur von wenigen anderen Systemen, wie DeltaAI aus den USA und ROMEO-2025 aus Frankreich, annähernd erreicht.
Die Bedeutung von Jupiter geht über die reine Rechenleistung hinaus. Er ist ein Symbol für Europas technologische Souveränität und globale Wettbewerbsfähigkeit. Durch seine Exascale-Fähigkeiten wird er zu Durchbrüchen in Wissenschaft, Industrie und Gesellschaft führen. Anders Jensen, Exekutivdirektor der EuroHPC, betont, dass Jupiter Europas Position im globalen Technologiewettbewerb stärken wird.
Mit Jupiter zeigt Deutschland, dass es nicht nur in der Lage ist, mit den besten der Welt mitzuhalten, sondern auch neue Standards in der Energieeffizienz und Rechenleistung zu setzen. Diese Entwicklungen sind nicht nur für die Forschung von Bedeutung, sondern auch für die Industrie, die von den Fortschritten in der KI-Entwicklung und der Datenverarbeitung profitieren wird.
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