KANADA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die kanadische Polizei hat die Krypto-Plattform TradeOgre beschlagnahmt und damit die größte Kryptowährungsbeschlagnahmung in der Geschichte des Landes durchgeführt. Diese Maßnahme hat zu heftigen Reaktionen von Nutzern und Unterstützern geführt, die die Behörden beschuldigen, Gelder unschuldiger Nutzer einzuziehen.

Die kanadische Polizei hat mit der Beschlagnahmung der Krypto-Plattform TradeOgre einen bedeutenden Schritt unternommen, der als die größte Kryptowährungsbeschlagnahmung in der Geschichte des Landes gilt. Diese Aktion hat eine Welle der Empörung unter den Nutzern und Unterstützern der Plattform ausgelöst, die den Behörden vorwerfen, Gelder unschuldiger Nutzer einzuziehen. TradeOgre, bekannt für seine fehlenden KYC-Prüfungen, wurde von der Royal Canadian Mounted Police (RCMP) ins Visier genommen, die behauptet, die Plattform sei in kriminelle Geldwäscheaktivitäten verwickelt.
Die RCMP erklärte, dass die Untersuchung von TradeOgre im Juni 2024 auf einen Hinweis von Europol hin begann. Die Plattform habe es versäumt, sich als Geldserviceunternehmen bei der Financial Transactions and Reports Analysis Centre of Canada (FINTRAC) zu registrieren und die Identität ihrer Nutzer zu überprüfen. Diese Versäumnisse hätten es kriminellen Organisationen ermöglicht, die Plattform zur Geldwäsche zu nutzen, so die Behörde.
Die Reaktionen auf die Beschlagnahmung sind gemischt. Während die RCMP betont, dass die Mehrheit der auf TradeOgre gehandelten Gelder aus kriminellen Quellen stamme, argumentieren Kritiker, dass viele Nutzer der Plattform unschuldig seien und die Nutzung einer nicht-KYC-Plattform in Kanada kein Verbrechen darstelle. Taylor Monahan, Sicherheitsleiter bei MetaMask, äußerte sich kritisch und forderte die Behörden auf, Beweise vorzulegen und den unschuldigen Nutzern eine Möglichkeit zur Rückforderung ihrer Gelder zu bieten.
Die Rückforderung der beschlagnahmten Gelder könnte sich jedoch als schwierig erweisen. Reuben Yap, Mitbegründer der datenschutzorientierten Kryptowährung Firo, warnte, dass der Prozess langwierig und kompliziert sein könnte, ähnlich wie bei der Beschlagnahmung der Krypto-Börse BTC-e durch die US-Regierung im Jahr 2017. Die Betroffenen müssten umfangreiche Nachweise erbringen, um ihre Ansprüche geltend zu machen, und selbst erfolgreiche Antragsteller könnten nur einen Bruchteil des aktuellen Wertes ihrer Kryptowährungen zurückerhalten.

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