MISSISSIPPI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die frühzeitige Erkennung eines Herzinfarkts kann Leben retten. Ein neuer KI-Chip, entwickelt von Forschern der University of Mississippi, verspricht genau das: eine schnellere und präzisere Diagnose direkt am Handgelenk.
Die Bedeutung einer schnellen Diagnose bei Herzinfarkten kann nicht genug betont werden. In Deutschland stirbt im Durchschnitt alle elf Minuten ein Mensch an den Folgen eines Herzinfarkts, in den USA sogar alle vier Minuten. Diese alarmierenden Zahlen haben Forscher der University of Mississippi dazu veranlasst, eine innovative Lösung zu entwickeln: einen KI-Chip, der in Wearables wie Smartwatches integriert werden kann und Herzinfarkte schneller und genauer erkennt.
Der neue Chip analysiert kontinuierlich die EKG-Daten der Nutzer mithilfe fortschrittlicher mathematischer Modelle. Mit einer Genauigkeit von 92,4 Prozent übertrifft er viele herkömmliche Diagnoseverfahren und arbeitet dabei bis zu doppelt so schnell. Diese Technologie könnte die Art und Weise, wie Herzinfarkte diagnostiziert und behandelt werden, revolutionieren, indem sie eine sofortige Alarmierung ermöglicht und so das Risiko irreversibler Schäden senkt.
Traditionell erfolgt die Diagnose eines Herzinfarkts durch medizinisches Personal in Kliniken, oft erst nach einem EKG oder Bluttests. Diese Verfahren sind zeitaufwendig und können im Ernstfall lebensbedrohlich sein. Der KI-Chip bietet hier einen entscheidenden Vorteil, indem er eine sofortige Erkennung und Alarmierung ermöglicht, was die Chancen auf eine rechtzeitige Behandlung erheblich verbessert.
Die Entwicklung des Chips vereint sowohl Hardware- als auch Softwarekompetenz. Während die Doktorandin Tamador Mohaidat das künstliche neuronale Netzwerk konzipierte, war Md. Rahat Kader Khan für die Softwarearchitektur verantwortlich. Dieser ganzheitliche Ansatz war entscheidend für die Optimierung des Systems, das leicht, energieeffizient und alltagstauglich ist.
Der Chip ist so konzipiert, dass er problemlos in Smartwatches oder Fitnesstracker integriert werden kann. Dies macht die Technologie nicht nur zugänglich, sondern auch praktisch für den täglichen Gebrauch. Die Forscher betonen, dass diese Methode Leben retten wird, da sie eine Echtzeitüberwachung des Herzens ermöglicht.
Die Technologie hat das Potenzial, über die Erkennung von Herzinfarkten hinauszugehen. Die Forscher sehen Anwendungsmöglichkeiten in der Erkennung von Anfällen oder Demenz. Mit der Kombination aus KI, fortschrittlicher Signalverarbeitung und effizienter Hardware-Software-Integration setzt die University of Mississippi einen neuen Standard für die mobile, präventive Kardiologie.
Diese Innovation könnte die Grundlage für eine neue Generation smarter Wearables in der Medizin legen und die Versorgung von Herzpatienten nachhaltig verbessern. Die Forscher hoffen, dass ihre Entwicklung nicht nur die Diagnose von Herzinfarkten revolutioniert, sondern auch andere medizinische Anwendungen ermöglicht.
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